Onychauxis

Die Onychauxis (von altgriechisch ὄνυξ ónyx, deutsch Kralle, Fingernagel – siehe auch Onyx – und αὐξάνω auxánō, deutsch vermehren), auch Holznagel, ist eine angeborene oder erworbene krankhafte Veränderung der Nagelplatte und zeichnet sich durch eine Verdickung des Nagels ohne Verformung aus.[1]

Klassifikation nach ICD-10
Q84.5 Vergrößerte und hypertrophierte Nägel (angeboren) – Angeborene Onychauxis
L60.2 Onychogryposis [Onychogryphosis]
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Der Begriff taucht in der medizinischen Literatur nicht häufig auf. Liegt auch eine Deformierung vor, spricht man auch von einer „Onychogrypose“[2] oder „Onychogryphosis“.

Ursachen

Die Erkrankung tritt als Symptom auf:[3]

Bei Syndromen

im Rahmen von Syndromen

Klinische Erscheinungen

Das Erscheinungsbild ist meist leicht gelblich und wird schnell mit Onychomykose oder zuweilen auch mit einem Psoriasisnagel, ausgehend von der Autoimmunerkrankung Psoriasis, verwechselt. Trotz seiner Verdickung ist der Nagel nicht immer stabil, oft bröckelt er beim Schneiden ab. Vereinzelt sind auch Löcher im Nagel zu sehen (poröse Oberfläche). Ebenso gut möglich ist aber, dass der Nagel selbst nicht mehr geschnitten werden kann, da er zu hart oder zu verdickt ist.

Behandlung

Die reguläre Behandlung eines Onychauxis erfolgt durch einen Podologen, einen medizinischen Fußpfleger mit entsprechender Ausbildung. Dieser schleift die Nagelplatte flacher und plant den Behandlungsablauf adäquat.[6]

Literatur

  • F. J. Bartolomei: Onychauxis. Surgical and nonsurgical treatment. In: Clinics in podiatric medicine and surgery. Band 12, Nr. 2, April 1995, S. 215–220, PMID 7600496 (Review).

Einzelnachweise

  1. W. Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 265. Auflage. Verlag Walter de Gruyter, 2014, ISBN 3-11-018534-2, S. 1207
  2. Altmeyer Dermatologie online
  3. Eintrag zu Onychauxis im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck
  4. Nageldysplasie, autosomal-rezessive. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  5. Nail Disorder, Nonsyndromic Congenital, 10. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
  6. Podologie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.podologie.com (PDF)

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