Oneirophrenie
Die Oneirophrenie (von altgriechisch ὄνειρος óneiros ‚Traum‘) ist eine traumähnliche Erlebnisweise von realen Vorgängen mit gleichzeitiger Benommenheit, zum Beispiel im Delirium tremens. Während dieses Zustands können auch innere Bilder als so real empfunden werden, dass Traum- und Realwelt nicht getrennt werden können.[2]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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F23.2[1] | Akute schizophreniforme psychotische Störung |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Oneirophrenie ist keine alleinstehende Diagnose; sie ist Symptom einer Erkrankung. Eine Oneirophrenie kann bei allen Psychosen vorkommen, insbesondere bei Schizophrenie und bipolarer Störung[3]. Sie kann auch als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten, so zum Beispiel bei Harmalin.[4]
Einzelnachweise
- Alphabetisches Verzeichnis zur ICD-10-WHO Version 2019, Band 3. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln 2019, S. 657
- L. J. Meduna: Oneirophrenia,. In: Urbana IL. University of Illinois Press, 1950.
- BfArM - ICD-10-GM Version 2021. Abgerufen am 5. März 2024.
- Eintrag zu Harmalin im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck, abgerufen am 5. April 2024.
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