Olympische Geschichte Böhmens

Böhmen (gemeint sind die Länder der böhmischen Krone), ein Teil Österreich-Ungarns, nahm an drei Olympischen Sommerspielen teil. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Region Teil der neugebildeten Tschechoslowakei. Böhmische Sportler nahmen seitdem in der Mannschaft der Tschechoslowakei teil.

BOH
Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 3

Insgesamt wurden 60 Teilnehmer entsandt, darunter eine Frau. Vier Medaillen wurden gewonnen.

Das jüngste Mannschaftsmitglied war 1912 der Radrennfahrer Bohumil Rameš, der im Alter von 17 Jahren an den Start ging. Der Fechter Vilém Goppold von Lobsdorf war 1912 mit 42 Jahren der älteste Teilnehmer.

Übersicht der Teilnehmer

Sommerspiele

Jahr Flaggenträger Teilnehmer Männer Frauen Sportarten Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen Gesamt
1900 Paris 7 6 1 4 1 1 2
1908 London Miroslav Šustera 19 19 0 5 2 2
1912 Stockholm Jiří Kodl 43 43 0 8

Winterspiele

Keine Teilnahmen an Winterspielen.

Olympische Zwischenspiele 1906

13 Athleten, nur Männer, nahmen 1906 an den Zwischenspielen von Athen teil. Dabei wurden zwei Bronzemedaillen gewonnen. Zdeněk Žemla holte Bronze im Herren Einzel und im Herren Doppel, hier zusammen mit Ladislav Žemla, mit dem er nicht verwandt war.

Liste der Medaillengewinner

Medaille Name Spiele Sportart Disziplin
SilberFrantišek Janda-Suk1900 ParisLeichtathletikDiskuswurf
BronzeHedwig Rosenbaum1900 ParisTennisDamen Einzel
BronzeVilém Goppold von Lobsdorf1908 LondonFechtenSäbel Einzel
BronzeOtakar Lada
Vlastimil Lada-Sázavský
Vilém Goppold von Lobsdorf
Bedřich Schejbal
Jaroslav Tuček
1908 LondonFechtenSäbel Mannschaft

Hedwig Rosenbaum gewann mit dem Briten Archibald Warden die Bronzemedaille im Mixed-Turnier. Die Medaille wird in der olympischen Geschichte der gemischten Mannschaften aufgeführt.

  • Böhmen in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
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