Oliveira de Frades

Oliveira de Frades
Wappen Karte
Wappen von Oliveira de Frades
Oliveira de Frades (Portugal)
Oliveira de Frades (Portugal)
Basisdaten
Region: Centro
Unterregion: Dão-Lafões
Distrikt: Viseu
Concelho: Oliveira de Frades
Koordinaten: 40° 44′ N,  11′ W
Einwohner: 2893 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche: 9,45 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 306 Einwohner pro km²
Politik
Bürgermeister: Paulo Manuel Robalo da Silva Ferreira (PSD)
Kreis Oliveira de Frades
Flagge Karte
Flagge von Oliveira de Frades Position des Kreises Oliveira de Frades
Einwohner: 9506 (Stand: 19. April 2021)[3]
Fläche: 145,35 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 8
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Oliveira de Frades
Largo Dr. Joaquim de Almeida
3680-111 Oliveira de Frades
Präsident der Câmara Municipal: Luís Manuel Martins de Vasconcelos (PSD)
Website: www.cm-ofrades.com



Vorlage:Infobox Município/Wartung/Verwaltungname ist leer

Vorlage:Infobox Município/Wartung/Verwaltungadresse ist leer



Oliveira de Frades ist eine Kleinstadt (Vila) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 2893 Einwohnern (Stand 30. Juni 2011).

Geschichte

Funde belegen eine vorgeschichtliche Besiedlung. Kleinere eisenzeitliche Siedlungen bestanden hier während der Castrokultur. Aus römischer Zeit sind Teile hier verlaufender Römerstraßen erhalten geblieben.

Der heutige Ort entstand erst im Verlauf des sich konsolidierenden unabhängigen Königreichs Portugal (ab 1140). Der Ort wurde als Ulveira bekannt, mit dem Zusatz de Frades (port. für: der Mönche), da das Gebiet vermutlich seit 1123 dem Kloster von Santa Cruz in Coimbra gehörte. Möglich ist auch ein Zusammenhang mit dem Kloster Lafões auf der anderen Seite des Wasserlaufs.[4] Im Jahr 1169 bestätigte Portugals erster König D.Afonso Henriques den Besitz des Gebietes Ulveira dem Kloster Santa Cruz, was als erste offizielle Dokumentation des Ortes gilt. Aus dem damaligen Ulveira wurde im Laufe der Zeit das heutige Oliveira, während der Zusatz erhalten blieb.

Der heutige Kreis Oliveira de Frades entstand im Verlauf der Verwaltungsreformen nach der Liberalen Revolution 1822 im Jahr 1834, als der Kreis Lafões aufgelöst und in die Kreise São Pedro do Sul, Vouzela und Oliveira de Frades aufgespalten wurde. Nach kurzzeitiger Auflösung 1836 bestätigte 1837 Königin D.Maria II. den bis heute bestehenden Kreis.[5][6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Zu den Baudenkmälern von Oliveira de Frades zählen verschiedene Sakralbauten, historische Wohnhäuser und öffentliche Gebäude. Auch der historische Ortskern als Ganzes steht unter Denkmalschutz.[7]

Die Brücke Ponte Luís Bandeira über den Rio Vouga war Anfang des 20. Jh. die erste Betonbrücke in Portugal. Sie bietet zudem einen sehenswerten Blick über die Landschaft der grünbewachsenen Flussufer.[8]

Mit der Anta pintada de Antelas und der Anta da Arca sind zwei Megalithanlagen zu besichtigen.

Sport

Der 1945 gegründete Sportverein Grupo Desportivo de Oliveira De Frades betreibt neben seinen verschiedenen Fußball- und Futsal-Abteilungen auch eine Tennisschule.[9] Die erste Fußballmannschaft des Vereins trägt ihre Heimspiele im 2.500 Zuschauer fassenden Parque Desportivo De Oliveira De Frades aus.[10] Nach einigen Spielzeiten in der 4. portugiesischen Spielklasse (IIIª Divisão) konnte der Verein nach der Saison 2012/2013 nur knapp einen Wiederabstieg in die höchste regionale Spielklasse des Verbandes im Distrikt Viseu (Campeonato Distrital) vermeiden.[11]

Verwaltung

Kreisverkehr in Oliveira de Frades

Kreis

Oliveira de Frades ist Sitz eines gleichnamigen Kreises. Der Kreis wiederum ist einer der wenigen, die in zwei Gebiete aufgeteilt sind: das Hauptgebiet, in dem auch die Gemeinde Oliveira de Frades liegt, und als Exklave ein kleineres Gebiet, ein paar Kilometer südöstlich.

Die Nachbarkreise des Hauptgebietes sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): São Pedro do Sul, Vouzela, Águeda, Sever do Vouga und Vale de Cambra. Das kleinere Gebiet hat die Nachbarkreise Vouzela, Tondela sowie Águeda.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor zwölf auf acht verringerte.[12]

Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Oliveira de Frades:

Kreis Oliveira de Frades
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Arca e Varzielas 559 20,37 27 181013
Arcozelo das Maias 1.223 21,81 56 181002
Destriz e Reigoso 587 22,76 26 181014
Oliveira de Frades, Souto de Lafões e Sejães 4.006 22,51 178 181015
Pinheiro 1.115 21,62 52 181005
Ribeiradio 859 15,67 55 181007
São João da Serra 409 12,41 33 181008
São Vicente de Lafões 748 8,20 91 181009
Kreis Oliveira de Frades 9.506 145,35 65 1810

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerzahl im Kreis Oliveira de Frades (1801–2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
656 10.898 9.168 10.468 10.858 10.391 10.584 10.584 10.261

Kommunaler Feiertag

  • 7. Oktober

Wirtschaft

Das bedeutendste Unternehmen im Kreis ist die Martifer Group, deren Unternehmen insbesondere im Bereich Erneuerbare Energien und Metallbau ihre Betätigungsfelder haben.

Söhne und Töchter

  • Armando Pereira da Silva (* 1940), Journalist
  • Carlos Caldas (* 1960), Arzt und Wissenschaftler
  • Vítor Simões da Vinha (* 1986), Fußballspieler
Commons: Oliveira de Frades – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  4. João Fonseca: Dicionário do Nome das Terras. 2. Auflage, Casa das Letras, Cruz Quebrada 2007, S. 184 (ISBN 978-9724617305)
  5. Geschichtsseite der Kreis-Website, abgerufen am 7. Juli 2013
  6. www.verportugal.net, abgerufen am 7. Juli 2013
  7. www.monumentos.pt, abgerufen am 7. Juli 2013
  8. www.verportugal.net, abgerufen am 7. Juli 2013
  9. Website des Vereins, abgerufen am 7. Juli 2013
  10. www.soccerway.com, abgerufen am 7. Juli 2013
  11. Abschlusstabelle auf der Website@1@2Vorlage:Toter Link/abola.pt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. der Sportzeitung A Bola, abgerufen am 7. Juli 2013
  12. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.