Bobtail
Der Bobtail ist eine von der FCI anerkannte britische Hunderasse (FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 16).
Old English Sheepdog, Bobtail | ||
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FCI-Standard Nr. 16 | ||
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Ursprung: | ||
Alternative Namen: |
Old English Sheepdog (Bobtail), Altenglischer Schäferhund | |
Widerristhöhe: |
Rüden: 61 cm und größer | |
Zuchtstandards: |
FCI, UK | |
Liste der Haushunde |
Herkunft und Geschichtliches
Der Name Bobtail bedeutet auf deutsch etwa „Stummelschwanz“. Die offizielle Rassebezeichnung ist Old English Sheepdog (abgekürzt: OES), also Altenglischer Schäferhund. Die Herkunft der Rasse liegt im Dunkeln, eine Verwandtschaft zu Herdenschutzhunden kann aber vermutet werden.
Beschreibung
Durch sein üppiges Fell wirkt der Bobtail größer und massiger als er ist: Hündinnen haben eine Schulterhöhe von mindestens 56 cm und Rüden von 61 cm, die FCI legt kein Gewicht fest. Das Haar ist von guter, reichhaltiger, harter Struktur, nicht gerade, sondern zottig und frei von Locken, in jeder Schattierung von grau, angegraut oder blau. Rumpf und Hinterläufe sind durchgehend einfarbig, dabei mit weißen „Socken“ oder auch ohne. Die Unterwolle bildet ein wasserfestes Flor. Die Ohren sind klein und flach; an den Seiten des Kopfes getragen. Bei manchen Hunden ist die Stummelrute angeboren, wurde früher auch kupiert. Das Kupieren ist in vielen Ländern Europas verboten. Der größte Teil der Hunde sollte also eine normale, unauffällige Rute haben.
Verwendung
Bobtails werden als Haus- und Begleithunde oder als Hütehunde eingesetzt.
Wesen
Als ehemaliger Herdenschutzhund bewacht der Bobtail alles ihm Anvertraute, ist aber umgänglicher als die Mehrzahl der Herdenschutzhunde. Als ehemaliger Arbeitshund braucht er Beschäftigung und viel Bewegung. Er braucht eine konsequente Erziehung, nimmt aber hartes Vorgehen übel; auch darf der Mensch nicht erwarten, dass er alles sofort und unbedingt befolgt. Das Wesen dieser Rasse kann als intelligent, sozial und anpassungsfähig bezeichnet werden.
Gesundheit
Der Bobtail ist vom MDR1-Defekt betroffen.[1] Bis 2011 war keine homozygote Ausprägung des Defekts bei einem Bobtail bekannt, dennoch können betroffene Tiere Überempfindlichkeiten entwickeln (siehe Artikel zum MDR1-Defekt). Zudem erkrankt er häufiger an einer Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion).[2]
Weblinks
- Rassestandard Nr. 16 der FCI: Bobtail (PDF)
- Linkkatalog zum Thema Bobtail bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
- Christian Ferdinand Schrey: Leitsymptome und Leitbefunde bei Hund und Katze: Differenzialdiagnostischer Leitfaden. (= MemoVet). Schattauer Verlag, 2014, ISBN 9783794530595, S. 409.
- R. F. Nachreiner, K. R. Refsal, P. A. Graham, M. M. Bowman: Prevalence of serum thyroid hormone autoantibodies in dogs with clinical signs of hypothyroidism. In: Journal of the American Veterinary Medical Association. Band 220, Nr. 4, Februar 2002, S. 466–471, doi:10.2460/javma.2002.220.466, PMID 11860240.