Okuda Eisen

Okuda Eisen (japanisch 奥田 頴川; geboren 1753 in Kyōto; gestorben 17. Juni 1811 daselbst) war ein japanischer Töpfer.

Leben und Wirken

Okuda Eisen übernahm als Nachkomme des ins China der Ming-Dynastie heimgekehrte Herrn Yǐngchuān (頴川) den Familiennamen als Künstlernamen, japanisch gelesen „Eisen“. Die Familie hatte über Generationen das Pfandleiher-Geschäft betrieben, aber Okuda erlernte die Töpferei und baute sich einen Brennofen auf dem Gelände des Tempels Kennin-ji in Kyōto. Es wird gesagt, dass er die Porzellan-Herstellung in Kyōto eingeführt hat.

Viele von Okudas Werken zeigen chinesische Designs wie rote Bilder oder „Gosu-akae“[A 1], die das zweite goldene Zeitalter der „Kyō-Keramik“ (京焼) einleiteten. Viele der Werke sind mit „Eisen“ in Rot signiert, aber es gibt gelegentlich auch die Signatur „Rikuhōzan“ (陸方山). Aoki Mokubei und Nin’ami Dōhachi gehören zu seinen Schülern.

Bilder

Hinweise

  1. Im Besitz des Nationalmuseum Tokios.
  2. Im Besitz des Metropolitan Museum of Art New York.

Anmerkungen

  1. „Gosu-akae“ (呉須赤絵) ist ein unverwechselbares fünffarbiges Porzellan aus der späten Ming-Dynastie in China. In Westeuropa heißt es „Swatow-Ware“ (Shantou-Porzellan).

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Okuda Eisen. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1144.
Commons: Okuda Eisen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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