Oiagros
Oiagros (altgriechisch Οἴαγρος Oíagros, deutsch ‚der einsame Jäger‘) ist in der griechischen Mythologie König von Pieria in Nordgriechenland. Als Eltern werden die Quellnymphe Methone, namengebend für die thrakische Stadt Methone, und Pieros, der eponyme König von Pieria, genannt.[1]
Er gilt als Vater des Orpheus, den ihm die Muse Kalliope gebar.[2][3][4][5][6] Als Vater des Orpheus wird konkurrierend dazu auch häufig Apollon genannt, was wohl eher allegorisch zu verstehen ist.
Ein weiterer Sohn von Kalliope ist der von Herakles getötete Linos.[7]
Literatur
- Konrat Ziegler: Orpheus. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XVIII,1, Stuttgart 1939, Sp. 1217.
- Hans von Geisau: Oiagros. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 4, Stuttgart 1972, Sp. 250.
- Ulrich Hoefer: Oiagros. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 694 (Digitalisat).
Quellen
- Über den Ursprung von Homer und Hesiod Fragment 1 (engl.)
- Pindar Fragment 139,9
- Platon, Symposion 179d
- Apollonios von Rhodos 1,24
- Hyginus, Fabulae 14
- Nonnos von Panopolis, Dionysiaka 13,430
- Bibliotheke des Apollodor 1,14
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