Ohlum

Ohlum ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohenhameln im Landkreis Peine in Niedersachsen. Der Ort hat 253 Einwohner auf einer Fläche von 3,27 km² (Stand 31. Dezember 2017).[1]

Ohlum
Gemeinde Hohenhameln
Wappen von Ohlum
Koordinaten: 52° 16′ N, 10° 4′ O
Höhe: 83 m ü. NHN
Fläche: 3,27 km²
Einwohner: 253 (31. Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31249
Vorwahl: 05128
Ohlum (Niedersachsen)
Ohlum (Niedersachsen)

Lage von Ohlum in Niedersachsen

Geographie

Ohlum liegt etwa 35 km südöstlich von Hannover, 15 km nordöstlich von Hildesheim und 15 km westlich von Peine.[2]

Nachbarorte

Rötzum Mehrum
Harber Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Stedum-Bekum
Hohenhameln

Geschichte

Ohlum ist die älteste Ortschaft in der Gemeinde Hohenhameln. Das erste Mal wurde „Alem“ im Jahr 1022 urkundlich erwähnt. Diese Jahreszahl stammt aus einer Urkunde, in der festgehalten wurde, dass Kaiser Heinrich II. im Jahr 1022 das Kloster St. Mauritius in seinen Schutz nahm. Bei der Aufzählung der Besitztümer des Klosters wurde u. a. auch Ohlum erwähnt.[3] An die urkundliche Erwähnung erinnert ein Gedenkstein (ein Findling mit der eingravierten Zahl 1022), der 1988 an einem zentralen Platz im Ort aufgestellt wurde.

Politik

Ohlum wurde am 1. März 1974 in die Gemeinde Hohenhameln eingegliedert.[4] Gemäß der Satzung der Gemeinde Hohenhameln hat Ohlum keinen Ortsbürgermeister und keinen Ortsrat, sondern einen Ortsvorsteher.[5] Aktuell ist Gerhard Schauer (CDU) in dieser Funktion.[6]

Wappen von 1951 bis 1966

Wappen von Ohlum, 1951 bis 1966
Wappen von Ohlum, 1951 bis 1966

Im Jahr 1951 wurde auf Initiative von Rudolf Dehnke, Beauftragter für Heimatkunde des Landkreises Peine, ein Wappen entworfen und vom Gemeinderat anerkannt.[7] Es zeigt zwei Pappeln mit ineinander verwachsenen Wurzeln (rot auf gelbem Grund), die als Wahrzeichen an den Brücken der Feldwege standen.

Wappen seit 1966

Wappen von Ohlum seit 1966
Wappen von Ohlum seit 1966

Nachdem die Pappeln des Wappens aus Altersgründen eingegangen waren, wurde ein neues Wappen in Auftrag gegeben und von Arthur Rühmann, einem Bewohner des Ortes, am 26. Februar 1966 gestiftet.[7]

Es zeigt einen Untergrund von rot und gold, als Verweis auf die Farben des Hochstifts und der Stadt Hildesheim. Im Schildhaupt des Wappens sind drei rote Eisenhüte, die Mitte zeigt einen Krummstab als Verweis auf die weltlichen und geistlichen Landesherren aus Hildesheim, die Sensenblätter flankieren das Wappen als Verweis auf einen landwirtschaftlich geprägten Ort.

Vereinsleben

Trotz der geringen Größe des Ortsteils besteht ein reges Vereinsleben, dass insbesondere durch den Schützenverein Ohlum, die Junggesellschaft Ohlum und die Ortswehr Ohlum der Freiwilligen Feuerwehr Hohenhameln repräsentiert wird.

Commons: Ohlum (Hohenhameln) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Internetpräsenz der Gemeinde Hohenhameln (Memento des Originals vom 12. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hohenhameln.de, abgerufen am 12. April 2018
  2. Google Maps, abgerufen am 12. April 2018
  3. Internetpräsenz der Gemeinde Hohenhameln (Memento des Originals vom 12. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hohenhameln.de, abgerufen am 11. April 2018
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 217.
  5. Gemeinde Hohenhameln. Abgerufen am 19. Juli 2022.
  6. CDU Kreisverband Peine Ortsvorsteher Ohlum Gerhard Schauer. In: cdu-peine.de. Abgerufen am 19. Juli 2022.
  7. Arthur Rühmann und Hans Dobbertin: Ohlum. Kreis Peine. Chronik eines Dorfes der Freien vor dem Nordwalde. Selbstverlag, Peine 1962.
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