Oh Daddy

Oh Daddy ist ein von Christine McVie geschriebenes Lied, das 1977 von Fleetwood Mac auf dem Album Rumours veröffentlicht wurde.

Oh Daddy
Fleetwood Mac
Veröffentlichung Februar 1977
Länge 3:56
Genre(s) Softrock
Autor(en) Christine McVie
Label Warner Bros.
Album Rumours
Christine McVie (1977)

Hintergrund

Christine McVie schrieb Oh Daddy für Mick Fleetwood, den Schlagzeuger der Band. Zu dieser Zeit war Fleetwood der einzige Vater in der Band und hatte zwei Töchter.[1] Fleetwood hat den Song als einen seiner Lieblings-Fleetwood-Mac-Songs aller Zeiten bezeichnet.[2] Sowohl Lindsey Buckinghams ehemalige Freundin Carol Ann Harris als auch Stevie Nicks’ Biografin Zoe Howe haben jedoch geschrieben, der Song wäre ursprünglich für den Beleuchtungsdirektor der Band geschrieben worden, mit dem McVie zu dieser Zeit zusammen war;[3][4] beide behaupten, McVie hätte erst später gesagt, der Song sei für Fleetwood geschrieben worden.[3][4]

Der Produzent Ken Caillat beschrieb Oh Daddy als „ein schönes, luftiges Lied“. Er merkte an, dass es besonders schwierig war, das richtige Tempo zu finden, da es bei einem schnelleren Tempo gehetzt, bei einem langsameren aber träge klang.[5] Die Fleetwood-Mac-Biografin Cath Carroll lobte McVies Gesang und verglich den Song mit einer „sexy, alten englischen Version von Fool to Cry der The Rolling Stones“.[6]

Während der Rumours-Sessions nannte die Band den Song aufgrund eines technischen Fehlers „Addy“. Caillat hatte den Fehler beim Abspielen eines Takes gemacht. „Wir wollten ein paar Overdubs machen, und während wir das Band zurückspulten, fiel ein tragbarer Tonbandoszillator auf das Gerät und schickte es in den Freilauf - die Spulen drehten sich außer Kontrolle. Ich sprang auf die Maschine, um sie anzuhalten - und zerriss das Band! Oh, Mann ... (lacht) Wir hörten es ab und da war es: 'Oh 'addy'. Der 'D'-Teil von Christines Stimme war abgeschnitten. Mein Herz war schwer.“[7]

Gegen Ende eines Takes spielte Christine McVie zufällige Noten auf ihrem Keyboard, um die Aufmerksamkeit der Techniker im Kontrollraum zu erlangen. Die Band entschied sich dafür, diese ungeplanten Ergänzungen in der endgültigen Version des Songs beizubehalten.[8]

Das Lied wurde 1978 in Japan als Single veröffentlicht, mit I Don't Want to Know als B-Seite.

Oh Daddy wurde während der Rumours- und Tusk-Welttourneen der Band immer wieder gespielt und tauchte 1997 bei der The Dance-Tournee wieder auf.

Besetzung

Einzelnachweise

  1. Mick Fleetwood, Anthony Bozza: Play On: Now Then & Fleetwood Mac. Little, Brown and Company, New York 2014, ISBN 978-0-316-40342-9, S. 201.
  2. https://www.musicradar.com/us/news/drums/mick-fleetwood-my-11-greatest-recordings-of-all-time-554519/7
  3. Carol Ann Harris: Storms: My Life with Lindsey Buckingham and Fleetwood Mac. Chicago Review Press, 2009, ISBN 978-1-56976-499-2.
  4. Zoe Howe: Stevie Nicks: Visions Dreams & Rumours. Music Sales Limited, 2014, ISBN 978-1-78323-128-7.
  5. Ken Caillat, Steven Stiefel: Making Rumours : the inside story of the classic Fleetwood Mac album. John Wiley & Sons, Hoboken, N.J. 2012, ISBN 978-1-118-21808-2 (archive.org [abgerufen am 7. August 2022]).
  6. Cath Carroll: Never Break the Chain: Fleetwood Mac and the Making of Rumours. Chicago Review Press, 2004, ISBN 1-55652-545-1.
  7. Fleetwood Mac's classic album Rumours track-by-track | Oh Daddy | Guitar News | MusicRadar. 19. April 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. April 2015; abgerufen am 7. August 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musicradar.com
  8. J.I.; Baker: Fleetwood Mac: 40 Years Later: John, Christine, Stevie, Mick and Lindsey—Together Again. Hrsg.: Life Magazine. 2016, ISBN 978-1-68330-549-1, S. 68.
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