Obertrebra
Obertrebra ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Weimarer Land. Erfüllende Gemeinde ist die Stadt Bad Sulza.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? Hilfe zu Wappen |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 4′ N, 11° 34′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Weimarer Land | |
Erfüllende Gemeinde: | Bad Sulza | |
Höhe: | 140 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,24 km2 | |
Einwohner: | 244 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99510 | |
Vorwahl: | 03644 | |
Kfz-Kennzeichen: | AP, APD | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 71 069 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstr. 37 99510 Obertrebra | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Dieter Feldrappe | |
Lage der Gemeinde Obertrebra im Landkreis Weimarer Land | ||
Lage
Obertrebra ist ein Dorf der hochwasserbeeinflussten, aber fruchtbaren Ilmaue zwischen Apolda und Bad Sulza. Die Kreisstraße 107 führt durch das Dorf. Südlich verläuft die Bahnstrecke Weimar–Berlin.
Geschichte
Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wird Treba in einem Verzeichnis der von Erzbischof Lullus († 786) von Mainz für das Kloster Hersfeld von Freien verliehenen Gütern erstmals urkundlich als Dribure erwähnt.
Der Ort gehörte zu dem im 14. Jahrhundert gegründeten ernestinischen Amt Dornburg. Ab 1815 war der Ort Teil des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, welche ihn dem Amt Roßla und 1850 dem Verwaltungsbezirk Weimar II (Verwaltungsbezirk Apolda) angliederte. Seit 1920 gehörte Obertrebra zum Land Thüringen und wurde mit diesem nach 1945 Teil der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR.
Gedenkstätten
Eine Grabstätte auf dem Kirchhof und eine Gedenktafel an der Außenmauer der Kirche erinnern an einen unbekannten KZ-Häftling, der 1945 bei einem Todesmarsch aus dem KZ Buchenwald von SS-Männern ermordet wurde.
Kirche
Literatur
- Ruth-Barbara Schlenker: "Lass de Kerche im Dorfe" – Heimatgeschichten und Geschichten. Obertrebra, (Reihe "Pfarrscheune" PS 13), Niedertrebra 2020, ISBN 978-3-949026-07-2