Oberroßbach
Oberroßbach ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rennerod an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 39′ N, 8° 2′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Rennerod | |
Höhe: | 528 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,81 km2 | |
Einwohner: | 353 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 126 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56479 | |
Vorwahl: | 02667 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 283 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 55 56477 Rennerod | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Gerhard Semmelrogge | |
Lage der Ortsgemeinde Oberroßbach im Westerwaldkreis | ||
Geographie
Lage
Die Gemeinde liegt im Hohen Westerwald zwischen Siegen und Limburg an der Lahn. Durch den Ort fließt der Dorfbach. In der Nähe des Ortes und damit am ursprünglichen Siedlungsort der Oberroßbacher fließt der eigentliche Roßbach.
Der höchste Punkt des Ortes ist der 581 Meter hohe Warth.
Flächennutzung
Die Fläche Oberroßbachs umfasst 2,81 km². 51,1 Prozent davon werden landwirtschaftlich genutzt. 22,2 Prozent bestehen aus Wald. 21,7 Prozent stellen bebaute Siedlungs- und Verkehrsfläche. Die Wasserflächen in Oberroßbach umfassen nur 1,2 Prozent. (Stand: 31. Dezember 2017).[2]
Nachbargemeinden
Oberroßbach grenzt an Fehl-Ritzhausen, Zehnhausen, Niederroßbach, Hof und Salzburg. Nach Fehl-Ritzhausen gibt es keine direkte, befahrbare Straße.
Geschichte
Oberroßbach wurde 1440 als Obern Rospach erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war wohl schon seit dem späten Mittelalter Teil des Kirchspiels Emmerichenhain und mit diesem der Herrschaft zum Westerwald. Eine Filiale der Kirchspielschule bestand spätestens von 1810 an.
Für 1534 ist erstmals eine Gesamtzahl der, wohl als Familienvorstände zu verstehenden, Einwohner mit neun angegeben. 1569 werden 14 Häuser genannt, 1607 acht Mann, 1660 34 Einwohner. 1711 wurden 15 Familien in Oberroßbach gezählt, 1750 waren es 104 Einwohner und 1807 175.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Oberroßbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Oberroßbach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]
Bürgermeister
Ortsbürgermeister ist Gerhard Semmelrogge. Er hatte im Februar 2012 das Amt von Hans-Jürgen Kramer übernommen, der seit 1988 Ortsbürgermeister von Oberroßbach war. Bei der Kommunalwahl im Mai 2014 wurde er mit 98,2 Prozent und im Mai 2019 mit 94,01 Prozent der abgegebenen Stimmen wiedergewählt.[4]
Wappen
Das redende Wappen zeigt in Gold eine blaue Wellenschrägleiste, unten fünf aus dem Schilderrand wachsende, nach rechts aufsteigende Basaltsäulen, oben ein rotes springendes Pferd. Das blaue Band kennzeichnet den Roßbach, die Säulen dokumentieren den früher bedeutenden Abbau von Säulenbasalt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kulturdenkmäler
Regelmäßige Veranstaltungen
Jährlich stattfindende Feste sind das Schlachtfest, das jährliche Flugplatzfest und das Oktoberfest.
Verkehr
- Östlich der Gemeinde verläuft die B 54, die von Limburg an der Lahn nach Siegen führt.
- Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Haiger/Burbach an der A 45 Dortmund–Aschaffenburg, etwa 15 Kilometer entfernt.
- Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
- Auf dem Gemeindegebiet liegt das Segelfluggelände Bad Marienberg-Oberroßbach.
Persönlichkeiten
- Wilhelm Schuster (1880–1942), Ornithologe und NS-Opfer
Literatur
- Hellmuth Gensicke: Kirchspiel und Gericht Emmerichenhain. In: Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung (Hrsg.): Nassauische Annalen. Band 101. Verlag des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, Wiesbaden 1990, S. 231–254.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 3. Juli 2019.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen der Orts- und Stadtbürgermeister 2019