Oberhofen am Irrsee

Oberhofen am Irrsee ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 1733 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Vöcklabruck, seit der Gerichtsbezirk Mondsee per 1. Juli 2013 aufgelöst wurde.

Irrsee mit dem Hasenkopf im Hintergrund.
Oberhofen am Irrsee
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Oberhofen am Irrsee
Oberhofen am Irrsee (Österreich)
Oberhofen am Irrsee (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Vöcklabruck
Kfz-Kennzeichen: VB
Hauptort: Oberhofen am Irrsee
Fläche: 21,19 km²
Koordinaten: 47° 57′ N, 13° 18′ O
Höhe: 573 m ü. A.
Einwohner: 1.733 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 82 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4894
Vorwahl: 06213
Gemeindekennziffer: 4 17 19
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Oberhofen a.I. 12
4894 Oberhofen am Irrsee
Website: www.oberhofen-irrsee.at
Politik
Bürgermeisterin: Elisabeth Höllwarth-Kaiser (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Oberhofen am Irrsee im Bezirk Vöcklabruck
Lage der Gemeinde Oberhofen am Irrsee im Bezirk  Vöcklabruck (anklickbare Karte)
Lage der Gemeinde Oberhofen am Irrsee im Bezirk Vöcklabruck (anklickbare Karte)
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie

Oberhofen liegt im Hausruckviertel am Irrsee. Dieser liegt in einer Seeöhe von 450 Meter. Nach Osten steigt das Land bewaldet zum Kogler Berg (819 m) und zum Schoibernberg (883 m) an. Im Südwesten liegt der 895 Meter hohe Hasenkopf.

Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6 und von West nach Ost 6,7 Kilometer. Die Gemeinde hat eine Fläche von 21,19 Quadratkilometer. Davon sind 57 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 36 Prozent sind bewaldet.[1]

Gemeindegliederung

Katastralgemeinden sind Laiter und Rabenschwand.

Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[2]):

  • Berg (38)
  • Brunnberg (18)
  • Eichenweg (96)
  • Fischhof (57)
  • Gegend (161)
  • Gewerbegebiet-Salzweg (3)
  • Haslach (26)
  • Haslau (6, bei Sagmühle, Gem. Zell am Moos)
  • Höhenroith (54)
  • Laiter (193)
  • Oberhofen am Irrsee (177) Hauptort
  • Obernberg (90)
  • Rabenschwand (204)
  • Römerhof (151)
  • Salzweg (144)
  • Schoibern (17)
  • Schweibern (40)
  • Steinbach (20)
  • Stock (28)
  • Wegdorf (210)

Einziger Zählsprengel ist Oberhofen am Irrsee für die gesamte Gemeinde.

Nachbargemeinden

Straßwalchen (Bez. Salzburg-Umg., Sbg.)
Neumarkt am Wallersee (Bez. Salzburg-Umg., Sbg.) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Tiefgraben

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, kam der Ort mit dem Mondseeland nach dem Landshuter Erbfolgekrieg 1506 zum Erzherzogtum Österreich. Noch im selben Jahr verpfändete König Maximilian das Mondseeland an den Erzbischof von Salzburg. Erst nach 60 Jahren wurde die Rückkaufklausel geltend gemacht und somit kam das Mondseeland 1565 zum Land Österreich ob der Enns. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort zwischen 1809 und 1816 nochmal Bayern zugeschlagen.

1784 bekam der Ort eine eigene Pfarre.

Nach der Revolution 1848/49 wurde hier per 1. Jänner 1851 die Ortsgemeinde Rabenschwand geschaffen. Mit der Eröffnung der Kaiserin Elisabeth-Bahn 1860 wurde der Bahnhof immer wichtiger, und die Gemeinde wurde mit 1. Jänner 1864 nach dem Pfarrort auf Oberhofen umbenannt.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1145 Einwohner, 2001 dann 1335 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Fremdenverkehr

Oberhofen ist Mitglied der LEADER-Region Mondseeland (REGMO) und der Tourismusregion Mondseeland – Mondsee/Irrsee als Teil des Salzkammerguts.

Verkehr

  • Eisenbahn: Durch den Norden des Gemeindegebietes verläuft die Westbahn. Von der Haltestelle Oberhofen-Zell am Moos gibt es regelmäßige Verbindungen nach Linz und Salzburg.[3]
  • Straße: Die wichtigste Straßenverbindung ist die Mondsee Straße B154.

Politik

BW

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1850 waren:[5]

  • 1850–1858 Jakob Riennthaler
  • 1858–1861 Sebastian Wührer
  • 1861–1864 Johann Kroiß
  • 1864–1867 Mathias Lettner
  • 1867–1870 Franz Schoiberer
  • 1870–1873 Georg Eder
  • 1873–1876 Johann Feldbacher
  • 1876–1879 Johann Eugersgrabner
  • 1879–1885 Georg Steinbichler
  • 1885–1894 Michael Hattinger
  • 1894–1897 Ferdinand Schwertl
  • 1897–1900 Georg Lettner
  • 1900–1903 Franz Plainer
  • 1903–1906 Johann Feldbacher
  • 1906–1909 Johann Rüllinger
  • 1909–1912 Leopold Eisl
  • 1912–1918 Josef Dorfinger
  • 1918–1919 Franz Leikermoser
  • 1919–1924 Ignaz Spielberger
  • 1924–1929 August Augeneder
  • 1929–1942 Johann Grabner
  • 1942–1945 Johann Spielberger
  • 1945–1949 Johann Grabner
  • 1949–1955 Josef Dorfinger
  • 1955–1971 Matthias Meindl
  • 1971–1997 Josef Lochner
  • 1997–2007 Johann Lettner (ÖVP)
  • seit 2007 Elisabeth Höllwarth-Kaiser (ÖVP)

Wappen

Blasonierung:

„Über silbernem, gewelltem Schildfuß, darin eine blaue Wellenleiste, in Grün ein silberner Brachvogel mit schwarzem Schnabel und schwarzen Beinen.“

Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Blau.

Das Gemeindewappen wurde 1979 verliehen. Der dargestellte seltene Große Brachvogel brütet in Oberösterreich nur an wenigen Stellen, darunter im Nordmoor am Irrsee.[6]

Literatur

  • Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Oberhofen am Irrsee. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2005, S. 1–118 (zobodat.at [PDF]).
Commons: Oberhofen am Irrsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Oberhofen am Irrsee, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. September 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. ÖBB. Abgerufen am 5. September 2021.
  4. Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
  5. Land Oberösterreich - Gemeinden. Abgerufen am 5. September 2021.
  6. Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs (5. Nachtrag 1977–1979). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft 3/4, 1980, S. 130 (ooegeschichte.at [PDF]).
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