Oberhergheim
Oberhergheim ist eine französische Gemeinde mit 1296 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Thann-Guebwiller und zum Kanton Ensisheim. Die Bewohner werden Oberhergheimois und Oberhergheimoises genannt.
Oberhergheim | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Thann-Guebwiller | |
Kanton | Ensisheim | |
Gemeindeverband | Centre Haut-Rhin | |
Koordinaten | 47° 58′ N, 7° 24′ O | |
Höhe | 197–207 m | |
Fläche | 19,86 km² | |
Einwohner | 1.296 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 65 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68127 | |
INSEE-Code | 68242 | |
Website | oberhergheim.fr | |
Bürgermeisteramt (Mairie) |
Die Gemeinde erhielt 2022 die Auszeichnung „Zwei Blumen“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[1]
Geografie
Die Gemeinde Obehergheim liegt am linken Ufer der Ill, auf der rechten Seite verläuft der Canal Vauban, der hier nach Nordosten in Richtung Neuf-Brisach abbiegt. Im Westen reicht das Gemeindegebiet bis an die Alte Thur.
Geschichte
Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Oberhergheim als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Gebweiler im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2020 |
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Einwohner | 1.042[2] | 874 | 894 | 903 | 957 | 1071 | 1102 | 1212 | 1266 |
Sehenswürdigkeiten
In der 1844 fertiggestellten klassizistischen St.-Leodegar-Kirche (Église Saint-Léger) befindet sich eine denkmalgeschützte Orgel aus dem Jahre 1853, die sowohl plastisch als auch musikalisch als eine der besterhaltenen und repräsentativsten ihrer Zeit gilt.
Die geodätische Stele im Lieu-dit Maschinenzug wurde 1804 errichtet und ist seit 1979 als Monument historique klassifiziert.
- Kirche St. Leodegar
- Schule
- Friedhofskapelle
- Geodätische Stele
Persönlichkeiten
- Martin Drölling (1752–1817),[3] bekannter Kunstmaler, Vater des Kunstmalers Michel-Martin Drolling (1786–1851) und von Louise-Adéone Drolling (1797–1834), einer der wenigen erfolgreichen Kunstmalerinnen der damaligen Zeit, wurde in Oberbergheim geboren.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 374–376.
Nachweise
- OBERHERGHEIM. Conseil national des villes et villages fleuris, abgerufen am 2. August 2023 (französisch).
- Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Gebweiler
- Oft auch „Drolling“ geschrieben.