Nu (Zeitschrift)
Nu ist ein österreichisches jüdisches Kulturmagazin, das 2000 von Martin Engelberg, Peter Menasse und Erwin Javor gegründet wurde.[1] Seit 2000 wird es vom Verein Arbeitsgemeinschaft jüdisches Forum in Wien herausgegeben wird. Die erste Ausgabe stammt vom Mai 2000; ihr geht eine Nullnummer vom April voraus. Das Magazin erscheint viermal jährlich in unregelmäßigen Abständen und ist in der Printversion als Abonnement und bei ausgewählten Vertriebspartnern erhältlich.
Nu | |
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Beschreibung | jüdisches Kulturmagazin |
Sprache | Deutsch |
Erstausgabe | 2000 |
Erscheinungsweise | 4× jährlich |
Chefredakteur | Andrea Schurian |
Herausgeber | Arbeitsgemeinschaft jüdisches Forum |
Weblink | nunu.at |
Artikelarchiv | nunu.at/archiv/ |
Inhalt
Die Herausgeber haben es sich zur Aufgabe gemacht, ein Medium zu veröffentlichen, das die jüdischen Gemeindemitglieder über „die tatsächlichen Vorgänge in der IKG [Israelitische Kultusgemeinde] informiert“. Dadurch soll das Magazin ein „Diskussionsforum [sein], das verschiedensten Meinungen zum Thema Judentum Platz bietet“ und in dem „auch kritische Stimmen, die derzeit kein Gehör finden[,] […] oder Andersdenkende […] zu Wort kommen können“.[2] Mitgründer Erwin Javor sagt, dass er Stimmen zu Wort kommen lassen will, die den Kurs der IKG kritisierten.[3]
Name
Der Name der Zeitschrift wird in der Nullnummer vom April 2000 folgendermaßen erklärt:[4]
„Nu.
Nu?!
Nu nu!!
Was hat es mit dem „Nu“ auf sich?
Es reimt sich erstens auf: Tu und kommt wahrscheinlich von: Nun.
Nu gehört zweitens zum reinsten und typischsten Jiddisch vergleichbar vielleicht noch mit Oj!
Es kann drittens vieles sein: Beschwerde, Kommentar, eine spöttische, verschmitzte oder hämische Bemerkung, ein Ächzen, Stöhnen oder Wehklagen.
Und viertens ist es eine Aufforderung.
Obwohl es nur aus zwei Buchstaben besteht, kann „Nu“ so viel ausdrücken:
Nu? – was gibt es Neues?
Nu? – was meinst Du?
Nu. – so weit so gut...
Nu?! – kannst Du Dir das vorstellen?!
Nu!! – Mach was!!“
Autoren
Autoren sind neben der Chefredakteurin Andrea Schurian unter anderem die Direktorin des Jüdischen Museums Wien Danielle Spera, Chef vom Dienst Michael Pekler, die Provenienzforscherin Sophie Lillie, die Falter-Journalistin Barbara Tóth, der Journalist Rainer Nowak sowie der Journalist und Kolumnist Christian Ortner.[5] Peter Menasse war 17 Jahre lang Chefredakteur.[1] Von 2000 bis 2013 war Erwin Javor Kolumnist.[6] Als er sich mit Martin Engelberg überwarf, verließ er die Redaktion.[3] In ihrer Funktion als Obmann des Vereins Arbeitsgemeinschaft jüdisches Forum ist Danielle Spera Herausgeberin der Zeitschrift.
Weblinks
Literatur
- Andrea Reiter: Contemporary Jewish Writing: Austria After Waldheim. Routledge, 2013, ISBN 978-1-135-11472-5
Einzelnachweise
- Petra Stuiber: Das geliebte Land Israel. In: Der Standard. 5. Mai 2018, abgerufen am 31. August 2023.
- Nu, Ausgabe 1, Mai 2000 (PDF; 185 kB)
- Matthias Dusini: "Antisemitismus geht nicht mehr von den Nazis aus". In: Falter. 24. August 2022, abgerufen am 31. August 2023.
- Nu, Ausgabe 0, April 2000 (PDF; 167 kB)
- Website des Magazins – Autoren
- Teresa Schaur-Wünsch: Erwin Javor: „Ein Koffer ist immer gepackt“. In: Die Presse. 15. Januar 2019, abgerufen am 31. August 2023.