Nowe Sady (Mikołajki)

Nowe Sady (deutsch Neu Schaden) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Stadt- und Landgemeinde Mikołajki (Nikolaiken) im Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg).

Nowe Sady
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Nowe Sady (Polen)
Nowe Sady (Polen)
Nowe Sady
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Mrągowo
Gmina: Mikołajki
Geographische Lage: 53° 49′ N, 21° 32′ O
Einwohner: 180 (2006)
Postleitzahl: 11-730[1]
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NMR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Prawdowo/DK 16CimowoFaszcze
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Nowe Sady liegt inmitten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 16 Kilometer östlich der Kreisstadt Mrągowo (deutsch Sensburg).

Geschichte

Das kleine Dorf Neu Schaden[2] und war bis 1945 ein Gut in der Gemeinde Schaden[3] (polnisch Stare Sady). Somit gehörte es zum Kreis Sensburg innerhalb der preußischen Provinz Ostpreußen. Im Jahre 1905 zählte Neu Schaden 71 Einwohner[3].

1945 wurde der Ort in Kriegsfolge mit dem gesamten südlichen Ostpreußen an Polen überstellt und erhielt die polnische Namensform „Nowe Sady“. Er ist heute Sitz eines Schulzenamtes (polnisch Sołectwo) und als solches eine Ortschaft im Verbund der Stadt- und Landgemeinde Mikołajki (Nikolaiken) im Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg), bis 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2006 zählte Nowe Sady 180 Einwohner.

Kirche

Bis 1945 war Neu Schaden in die evangelische Pfarrkirche Nikolaiken[4] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union und außerdem in die katholische St.-Adalbert-Kirche in Sensburg[3] im Bistum Ermland eingepfarrt. Heute gehört Nowe Sady evangelischerseits wieder zu Mikołajki, jetzt allerdings der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet. Katholischerseits besteht heute auch die Zugehörigkeit zu Mikołajki, dessen Pfarrkirche dem Bistum Ełk in der polnischen katholischen Kirche zugehört.

Verkehr

Nowe Sady liegt an einer Nebenstraße, die von der polnischen Landesstraße 16 (frühere deutsche Reichsstraße 127) bei Prawdowo (Pradowen, 1929 bis 1945 Wahrendorf) abzweigt und bis nach Faszcze (Faszen, 1938 bis 1945 Fasten) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Einzelnachweise

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 826
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Neu Schaden
  3. Neu Schaden bei GenWiki
  4. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 501
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