Nosema apis

Nosema apis (von altgr. nosos ‚Krankheit‘ und lat. apis ‚Biene‘) ist ein parasitisch bei der Westlichen Honigbiene vorkommender Einzeller aus der Abteilung der Microsporidien. Er befällt das Epithel des Magens und Mitteldarms und verursacht die Nosemose.

Nosema apis

Sporen von Nosema apis, 1000fache Vergrößerung

Systematik
Abteilung: Microsporidia
Klasse: Dihaplophasea
Ordnung: Dissociodihaplophasida
Familie: Nosematidae
Gattung: Nosema
Art: Nosema apis
Wissenschaftlicher Name
Nosema apis
(Zander, 1909)

Merkmale

Die Sporen von N. apis sind oval, 4 bis 6 µm lang und 2 bis 4 µm breit. Der Polfaden ist 250 bis 400 µm lang.[1]

Lebenszyklus

Alle Entwicklungsstadien des Erregers sind zweikernig. Durch ständige Zweiteilung der Mutterzellen (Meronten) entstehen zahlreiche Tochterzellen, bis die Wirtszelle gänzlich ausgefüllt ist und zerfällt. Dadurch kommt es zur Freisetzung der Sporen, die dann benachbarte Zellen befallen (Autoinfektion) oder mit dem Kot ausgeschieden werden.[2]

Einzelnachweise

  1. Oliver Wilford Olsen: Animal Parasites: Their Life Cycles and Ecology. Courier Corporation, 1974, ISBN 9780486651262, S. 186.
  2. Johannes Eckert: Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin. Georg Thieme Verlag, 2008, ISBN 9783830410720, S. 140.
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