Norbert W. Schlinkert

Norbert Wilhelm Schlinkert (* 1964 in Schwerte) ist ein deutscher Schriftsteller und Kulturwissenschaftler.

Norbert W. Schlinkert bei einer Lesung in der Brotfabrik (Berlin) im Mai 2016

Leben

Schlinkert wuchs in Hagen und Schwerte auf. Nach dem Realschulabschluss, einer Tischlerlehre und anschließendem Zivildienst erwarb er das Abitur auf dem Westfalen-Kolleg Dortmund. In Berlin studierte er von 1999 an Kulturwissenschaft / Ästhetik und Theaterwissenschaft / Kulturelle Kommunikation an der Humboldt-Universität, wo er 2009 mit einer kulturwissenschaftlichen Arbeit zur Entstehung und Entwicklung des poetischen Ichs promoviert wurde. Norbert W. Schlinkert ist Mitgründer des PEN Berlin.[1]

Veröffentlichungen

Belletristik

  • Die Hoffnung stirbt immer am schönsten. Arbeitsjournal. Herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Arnold Maxwill. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2022. ISBN 978-3-8498-1841-8
  • Tauge/Nichts. Erzählender Essay. Mit einem Nachwort von Martin A. Völker. edition taberna kritika (etkbooks), Bern 2020. ISBN 978-3-905846-56-0
  • Kein Mensch scheint ertrunken. Eine Arabeske. edition taberna kritika (etkbooks), Bern 2016. ISBN 978-3-905846-38-6
  • Stadt, Angst, Schweigen. Heraklitischer Fließtext. Elsinor Verlag, Coesfeld 2015. ISBN 978-3-942788-29-8
  • story banal. bruno-dorn-verlag, Berlin 1998. ISBN 3-9804285-6-7

Wissenschaft

  • Das sich selbst erhellende Bewußtsein als poetisches Ich. Von Adam Bernd zu Karl Philipp Moritz, von Jean Paul zu Sören Kierkegaard. Eine hermeneutisch-phänomenologische Untersuchung. Wehrhahn Verlag, Hannover 2011. Band 23 der von Brunhilde Wehinger und Günther Lottes herausgegebenen Reihe Aufklärung und Moderne. ISBN 978-3-86525-152-7 (Dissertation).
  • Wanderer in Absurdistan: Novalis, Nietzsche, Beckett, Bernhard und der ganze Rest. Eine Untersuchung zur Erscheinung des Absurden in Prosa. Königshausen & Neumann, Würzburg 2005. ISBN 978-3-8260-3185-4

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Sechs Gedichte. In: perspektive. Doppelnummer 110/111, Graz 2022, ISSN 1021-9242, S. 175–177.
  • Heimat – eine Zerstreuung. In: Matthias Engels, Thomas Kade, Thorsten Trelenberg (Hrsg.): all over heimat. Anthologie. Lehrensteinsfeld 2019, ISBN 978-3-942181-89-1, S. 360 f.
  • Loch’n’Schlauch. In: SIC. Nr. 6. Aachen, Berlin 2017, ISSN 1021-9242, S. 39.
  • Heinrich Schirmbecks Roman Ärgert dich dein rechtes Auge im Blick der Vergangenheit und Zukunft. In: Walter Gödden, Arnold Maxwill (Hrsg.): Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 15. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8498-1183-9, S. 357–368.
  • … zur hälfte programmiert, zur hälfte so gelaufen … Hartmut Abendscheins „nicht begonnenes fortsetzen“. Nachwort in: Hartmut Abendschein: nicht begonnenes fortsetzen. Text, Kontur, Schatten. edition taberna kritika, Bern 2017, ISBN 978-3-905846-43-0, S. 83–90.
  • Der Comte de Buffon: Naturwissenschaftler, Literat und radikaler Aufklärer des Ancien Régime. In: Friederike Rupprecht (Hrsg.): Lesezeiten. Die Bibliothek im Kloster Stift zum Heiligengrabe von 1600 bis 1900. Lukas Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86732-110-5, S. 54–63.
  • Das Wannenbad. In: SIC. Nr. 4. Aachen, Berlin, Zürich 2009, ISSN 1860-6156, S. 56–59.

Literatur

  • Nils Rottschäfer: "Was werden. Aber was?" Norbert W. Schlinkerts Taugenichts-Aktualisierung. In: Walter Gödden, Arnold Maxwill (Hrsg.): Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 19. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2023, ISBN 978-3-8498-1919-4, S. 99–113.
  • Arnold Maxwill: Fail better. Zur Autorschaft im Randbereich. Vorwort in: Norbert W. Schlinkert: Die Hoffnung stirbt immer am schönsten. Arbeitsjournal. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2022, ISBN 978-3-8498-1841-8, S. 7–20.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Liste der 370 Mitgründer:innen. PEN Berlin, abgerufen am 25. September 2022.
  2. stiftung-kuenstlerdorf.de (Memento vom 19. März 2015 im Internet Archive)
  3. stiftung-kuenstlerdorf.de
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