No More Heroes
Bei No More Heroes (dt. „Keine Helden mehr“; No More Heroes: Heroes' Paradise auf Playstation 3 und Xbox 360), zu Anfang unter dem Titel Project Heroes vorgestellt, handelt es sich um ein Videospiel, welches für die Wii-Konsole entwickelt wurde. Mittlerweile wurde das Spiel auf die PlayStation 3 und Xbox 360 portiert und in Japan unter dem Namen No More Heroes: Heroes’ Paradise veröffentlicht. Inzwischen liegt auch eine Switchfassung und eine Fassung für den PC vor. Die PlayStation-3-Version, und nur jene, wird in Europa und Amerika von Konami veröffentlicht werden. Der zweite Teil No More Heroes 2: Desperate Struggle wurde zudem auf die Switch geportet.
No More Heroes wurde unter Leitung von Gōichi Suda, auch Suda 51 (FiftyOne) genannt, von Grasshopper Manufacture entwickelt und in Europa von Rising Star veröffentlicht. Rising Star arbeitete zum Veröffentlichungszeitpunkt im deutschsprachigen Raum mit Eidos zusammen. Eidos fungierte hier als Distributionspartner, heißt: Sie kümmerten sich um die Logistik.[1]
Obwohl der Grafikstil und die vergleichbare Hintergrundhandlung einen Zusammenhang zwischen dem Vorgängerprojekt killer7 und No More Heroes vermuten lassen, handelt es sich um keinen Nachfolger. Auch bauen die Spiele auf verschiedenen Spiel-Engines auf. Suda Gōichi will den Fokus bei killer7 auf politische Probleme gesetzt haben, bei No More Heroes seien es soziale Schwierigkeiten.[2]
Zu Beginn der Tokyo Game Show 2008 wurde in einer Pressekonferenz von Grasshopper Manufacture der Nachfolger des Spiels mit dem Namen No More Heroes: Desperate Struggle vorgestellt.[3]
Spielablauf
Der Spieler übernimmt die Rolle des Otakus Travis Touchdown. Mit diesem kann er die Spielwelt, Santa Destroy – eine fiktive Stadt in den Vereinigten Staaten, frei zu Fuß oder mit seinem Motorrad, genannt „Schpeltiger“, erkunden. Er erhält von einer Organisation namens UAA (United Assassins Association) den Auftrag, die zehn besten Assassinen der USA zu töten, um am Ende schlicht die Nummer 1 zu sein. Um mehr Geld zu verdienen mit welchem unter anderem Waffen, Kleidung, Verbesserungen, Training und Video-Kassetten gekauft werden können, kann der Spieler verschiedene Teilzeitarbeiten und Auftragsmorde übernehmen. Geld ist auch eine wichtige Rolle für den Handlungsstrang. Die UAA verlangt für jeden Rangkampf eine gewisse Gebühr, die zunächst bezahlt werden muss, bevor man wieder gegen einen weiteren Konkurrenten antreten darf. Das Spiel wird mit der Wii-Fernbedienung und dem Nunchuk gespielt. Während die Angriffe mit dem Beam Katana zum größten Teil mit einem Knopfdruck ausgeführt werden, kommen die Bewegungssensoren der Wii bei besonderen Aktionen zum Einsatz.
Suda sagte in einem Interview mit IGN, er wolle das Spiel brutaler als das kontrovers diskutierte Manhunt 2 gestalten.[4] Ein Trailer, welcher im März 2007 auf der Game Developers Conference präsentiert wurde, zeigt, wie der Held des Spiels Feinde mit seinem Lichtschwert in zwei Hälften spaltet und dabei eine Menge Blut fließt.[5] Spätere Videos zeigen dunkle Wolken und Münzen statt rotem Blut.[6] Später wurde angekündigt, das Spiel zensiert mit jenen schwarzen Wolken in Japan zu veröffentlichen, während die Vereinigten Staaten und Europa eine unzensierte Version erhalten sollten.[7] Daraufhin ließ Suda verlautbaren, auch die europäische Fassung würde zensiert erscheinen[8], was dann auch so geschehen ist.
Rezeption
Weblinks
- No More Heroes bei MobyGames (englisch)
- Japanischsprachige Wiki
Einzelnachweise
- No More Heroes. IGN, archiviert vom am 19. Oktober 2008; abgerufen am 21. September 2007.
- Svend Joscelyne: Interviews// Goichi Suda A.K.A. SUDA51 – No More Heroes. SPOnG, 21. September 2007, abgerufen am 21. September 2007.
- No More Heroes (Memento vom 19. Oktober 2008 im Internet Archive)
- Suda 51 on No More Heroes. IGN, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Mai 2008; abgerufen am 13. Dezember 2007. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- No More Heroes Trailer, Videos and Movies. IGN, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2007; abgerufen am 21. September 2007. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Torrey Walker: First hands-on impressions of Suda51's newest Wii title. 1Up.com, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juni 2012; abgerufen am 21. September 2007. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Luke Plunkett: No More Heroes Violence Toned Down For Japanese Market. Kotaku, archiviert vom am 13. Oktober 2007; abgerufen am 24. September 2007.
- Ben Parfitt: Studio boss chose to censor Euro No More Heroes. MCV, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 13. Dezember 2007; abgerufen am 12. Dezember 2007. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Wii-Fans.de: No More Heroes (Memento vom 1. Juli 2009 im Internet Archive)
- Internationale Durchschnittswertung bei Gamerankings.com
- Durchschnittswertung bei critify.de