Nizza-Mauerpfeffer
Der Nizza-Mauerpfeffer (Sedum sediforme (Jacq.) Pau; Syn.: Petrosedum sediforme (Jacq.) Pau; Syn.: Sedum nicaeense All., Sedum rufescens Ten.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Fetthennen (Sedum) innerhalb der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).
Nizza-Mauerpfeffer | ||||||||||||
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Nizza-Mauerpfeffer (Sedum sediforme) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sedum sediforme | ||||||||||||
(Jacq.) Pau |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Nizza-Mauerpfeffer ist eine am Grunde verholzende ausdauernde, sukkulente und immergrüne Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 60 Zentimetern erreicht. Die einfachen, schraubig, wechselständigen, leicht fleischigen und eilanzettlichen bis verkehrt-eilanzettlichen, sitzenden Laubblätter sind halbstielrund, mit spitzer bis stachelspitziger Spitze und am Grund kurz gespornt. An nicht blühenden Trieben stehen die Blätter dicht dachziegelig, im Gegensatz zu blühenden Trieben mit entfernt stehenden Blättern.
Generative Merkmale
Die Blütezeit dauert von Mai bis August. Der traubige Blütenstand ist zuerst kugelig und dann zur Fruchtzeit konkav ausgebreitet.
Die zwittrigen, weiß-grünlichen und kleinen, kurz gestielten Blüten sind radiärsymmetrisch mit doppelter Blütenhülle. Die kleinen, kahlen und grünlichen Kelchblätter sind etwa 2,5 Millimeter lang. Die fünf bis acht weißlich bis strohfarbenen, schmalen Kronblätter sind 4 bis 7 Millimeter lang und stumpf bis rundspitzig. Es sind einige Staubblätter und mehrere oberständige, freie Stempel mit einem konische Griffel vorhanden.
Es werden kleine und mehrsamige Balgfrüchte gebildet. Die kleinen Samen sind schmal-eiförmig.
Die Chromosomenzahlen betragen 2n = 32, 40, 48, 56, 60, 64, 80, 96, 128, ca. 144 und 176.[1]
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet umfasst den Mittelmeerraum, also in Europa von Spanien und Frankreich über Italien bis zur Balkanhalbinsel.[1] Außerhalb Europas kommt Sedum sediforme auch in Vorderasien und Nordafrika vor. Es gibt Fundortangaben für die Länder Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Portugal, Spanien, die Balearen, Andorra, Frankreich, Korsika, Sardinien, Sizilien, Malta, Italien, die Schweiz, Kroatien, Albanien, Griechenland, Kreta, Inseln der Ägäis, die Türkei, das Gebiet von Libanon und Syrien und Zypern.[2]
Sedum sediforme gedeiht meist in Garigues und Felsfluren.
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 1w+ (sehr trocken aber stark wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 5 (sehr warm-kollin), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 2 (subozeanisch).[3]
Literatur
- Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Kosmos Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora. Über 1600 Pflanzenarten. 2. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2002, ISBN 3-440-09361-1.
Weblinks
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeerflora. Datenblatt mit Fotos.
- Sedum sediforme bei Malta Wild Plants.
Einzelnachweise
- Jaakko Jalas, Juha Suominen, Raino Lampinen, Arto Kurtto (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. 12. Resedaceae to Platanaceae. Akateeminen Kirjakauppa & Tiedekirja, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1999, ISBN 951-9108-12-2, S. 109 f.
- Karol Marhold, 2011: Crassulaceae: Datenblatt Sedum sediforme In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- Sedum sediforme (Jacq.) Pau In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 18. Mai 2022.