Nikolaus van Bueren

Nikolaus van Bueren (* etwa 1380; † 16. Mai 1445) war Dombaumeister am Kölner Dom. Sein Vorgänger war Andreas von Everdingen. Er trat zum ersten Mal 1413 urkundlich als lapicida (=Steinmetz) in Erscheinung.[1] Ab 1424 wurde er als Dombaumeister genannt. Im Jahr 1425 erwarb er die Bürgerrechte. In einem Schied von 1433 wurde er als Claiws von Buere Werkmeister zerzyt zome doyme in Coelne genannt. Im gleichen Jahr heiratete er eine Aleid; die Ehe blieb kinderlos. 1437 ließ er die Glocken in den Südturm einhängen, dessen Turmhöhe damals 59 Meter erreicht hatte.[2] 1443 Zunftbriefe für die Steinmetzen und Zimmerleute am Dom: Festlegung von Abgaben an den Domwerkmeister Claes bei Amtsübernahme eines Lehrgesellen oder Meisters.[3] Sein Nachfolger als Dombaumeister Konrad Kuene van der Hallen († 28. Januar 1469) heiratete Nikolaus van Buerens Nichte Styngin.[4] Sein Neffe Johann van Bueren war Stadtbaumeister und Erbauer des Gürzenich.[5]

Literatur

  • Albert Verbeek: Bueren, Nikolaus von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 743 (Digitalisat).
  • Paul Clemen (Hrsg.): Der Dom zu Köln (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 6, Teil III). Reprint der 2., vermehrten Auflage, Düsseldorf, 1938. Düsseldorf Schwann 1980, ISBN 3-590-32101-6

Anmerkungen

  1. NDB Bd. 2, S. 743
  2. Koelhoffsche Chronik: Chron. d. deutschen Städte XIII, S. 176
  3. Clemen, Der Dom zu Köln. In: Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, 6 III, S. 62f.
  4. NDB Bd. 13, S. 219
  5. Johann Jakob Merlo: Zwei Denkmale Kölner Dombaumeister aus dem XV. Jahrhundert. In: Zeitschrift für christliche Kunst 1. Jg. Nr. 8, Düsseldorf 1888, Sp. 268

Siehe auch

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