Nikolai Jewgenjewitsch Sorokin

Nikolai Jewgenjewitsch Sorokin (russisch Николай Евгеньевич Сорокин; * 15. Februar 1952 in der Siedlung Kasatschi, Rajon Wesjoly, Oblast Rostow, RSFSR; † 26. März 2013 in Rostow am Don, Russland) war ein russischer sowie sowjetisch-russischer Theater- und Filmschauspieler, Regisseur, Theater-Pädagoge und Politiker. Er war Künstlerischer Leiter und Direktor des Rostower Akademischen Maxim-Gorki-Theaters. 1999 wurde ihm der Titel „Volkskünstler Russlands“ verliehen.

Leben

Im Jahr 1975 absolvierte Sorokin die Rostower Kunstschule, an der er Schauspielunterricht durch Michail Buschtnow erhielt, und arbeitete danach am Rostower Gorki-Theater. Im Jahr 1984 erlangte er einen Hochschulabschluss in Schauspiel und Regie an der GITIS, der Russischen Akademie für Theaterkunst, seine Schauspiellehrerin dort war Elina Bystritskaya. Anschließend kehrte er zum Rostower Theater zurück, wo er seine Arbeit als Schauspieler und auch als Regisseur fortsetzte.

1996 wurde Nikolai Sorokin Künstlerischer Leiter des Rostower Akademischen Maxim-Gorki-Theaters, ab 2007 dessen Theaterdirektor.

Von 1999 bis 2003 war er Abgeordneter der Staatsduma der Russischen Föderation, zunächst als Mitglied der Fraktion der Pro-Putin-Liste „Einheit“, später als Mitglied der Partei „Einiges Russland“. Während dieser Zeit war er stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Tourismus.

Von 2004 bis 2012 bildete er in der Rostower Filiale der Staatlichen Universität für Kunst und Kultur Sankt Petersburg Schauspieler aus.

Nikolai Sorokin widmete dem Rostower Theater vierzig Jahre seines Lebens. Als Schauspieler stellte er über hundert Charaktere dar, als Regisseur realisierte er zahlreiche Theater-Inszenierungen, die auch Erfolg im Ausland hatten.

Sorokin war verheiratet mit Tamara Alexandrowna Sorokina, mit der er eine Tochter hatte. Nikolai Sorokin starb am 26. März 2013 in Rostow am Don.

Theaterarbeit (Auswahl)

Theaterarbeit als Schauspieler (Rollen)

Theaterarbeit als Regisseur

Am Rostower Akademischen Maxim-Gorki-Theater

Am bulgarischen Iwan-Radoew-Theater in Plewen

  • Wassa Schelesnowa von Maxim Gorki

Filmografie

  • 1985: Neuland unterm Pflug (Fernsehfilm)
  • 2002: Wowotschka (russisch Вовочка)
  • 2003: Töten abend (russisch Убить вечер)
  • 2005: Ataman (russisch Атаман)
  • 2006: Zeitplan Schicksale (russisch Расписание судеб)
  • 2006: Die Letzte Schlachtung (russisch Последний забой)

Titel und Auszeichnungen

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