Nikola Dietrich

Nikola Dietrich (* 1972 in Radolfzell am Bodensee[1]) ist eine deutsche Kunsthistorikerin und Kuratorin.

Werdegang

Nikola Dietrich studierte Kunstgeschichte, moderne deutsche Literatur und Journalismus in München und Berlin und nahm 2002 am De Appel Curatorial Training Programme in Amsterdam teil. Hier kuratierte sie die abschließende Ausstellung Haunted by detail. Daran schloss sich ihre Tätigkeit an der von René Block gegründeten Kuratorenwerkstatt der Kunsthalle Fridericianum in Kassel an. Von 2004 bis 2007 war Dietrich Kuratorin am Frankfurter Portikus. Von 2008 bis Ende Oktober 2014 wirkte sie am Museum für Gegenwartskunst in Basel. 2012 gründete Dietrich in Basel gemeinsam mit anderen Kulturschaffenden den Ausstellungsraum Elaine, der junge Künstler, experimentelle Musik, Filme sowie Lesungen präsentierte.

Von ihr kuratierte Einzelausstellungen in Frankfurt am Main und in Basel widmeten sich u. a. Judith Hopf, Paulina Ołowska, Hilary Lloyd, Henrik Olesen, Robert Gober, Rodney Graham, Yoko Ono, Bonnie Campli, Kirstine Roepstorff, Sean Snyder und John Baldessari.[2] Seit 1. Juli 2018 leitet Nikola Dietrich in der Nachfolge von Moritz Wesseler den Kölnischen Kunstverein.[3][4] Im Sommer 2023 will Dietrich den Kunstverein turnusmäßig verlassen.[5] Die Schweizer Kunsthistorikerin Valérie Knoll übernimmt dann im Juli 2023 die Leitung.[6]

Publikationen (Auswahl)

  • mit Gerry Bibby, Martin Ebner, Ariane Müller und Henrik Olesen Hrsg. des Kunstmagazins Starship Magazine
  • mit René Block und Ulli Seegers: (RE/DE) CONSTRUCTIONS & c. – Terry Fox. Ausstellungskatalog Kunsthalle Fridericianum Kassel 2003, ISBN 3-927015-34-2.
  • Hrsg: Above the Fold. Ayşe Erkmen, Ceal Floyer, David Lamelas. Mit Texten von Nikola Dietrich, Kassandra Nakas, Jan Verwoert und Jacob Lillemose, Deutsch/Englisch, Hatje Cantz, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7757-2229-2.
  • Hrsg. mit Jacob Fabricius: Little Theatre of Gestures. Mit Texten von Dominic Eichler und Sarah Pierce, Englisch, Hatje Cantz, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7757-2436-4.
  • Hrsg.: Kirstine Roepstorff. Dried Dew Drops. Wunderkammer of Formlessness. Mit Texten von Nikola Dietrich, Rebekka Ladewig und Andrea Kroksnes und Beiträgen von Kirstine Roepstorff, Deutsch/Englisch, Hatje Cantz, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7757-2748-8.
  • Hrsg. mit Jacob Fabricius: Henrik Olesen. How Do I Make Myself a Body? Mit Texten von Nikola Dietrich, Jacob Fabricius, Lars Bang Larsen, Judith Hopf, Ariane Müller und Antonin Artaud sowie Beiträgen von Kurt Schwitters, Antonin Artaud, Englisch, Hatje Cantz, Ostfildern 2011, ISBN 978-3-7757-2842-3.
  • Hrsg.: Hilary Lloyd. Hatje Cantz, Ostfildern 2012, Vorwort von Nikola Dietrich und Scott C. Weaver und Texten von Pablo Lafuente, Kirsty Bell und Sabeth Buchmann, Deutsch/Englisch, Hatje Cantz, Ostfildern 2012, ISBN 978-3-7757-3299-4.
  • Robert Gober. Ausstellungskatalog Museum für Gegenwartskunst, Basel 2012.
  • Hrsg. mit Julie Ault, Martin Beck, Jason Simon, Scott Cameron Weaver, Danh Vo, Hein Peter Knes, Rasmus Rohling und Amy Zion: Tell It To My Heart. Collected by Julie Ault. Mit Texten von Julie Aula, Marvin J. Taylor, Miguel Wandschneider und Scott Cameron Weaver, Englisch, Hatje Cantz, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7757-3570-4.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kölnische Rundschau vom 10. Dezember 2018: Nikola Dietrich vom Kunstverein: "Der hiesige Menschenschlag ist warmherziger", von Bernd Imgrund, abgerufen am 4. Februar 2019
  2. Biographie auf art-in.de, abgerufen am 4. Februar 2019.
  3. Personalie: Nikola Dietrich wird Direktorin des Kölnischen Kunstvereins. Monopol. Magazin für Kunst und Leben vom 11. Dezember 2017, abgerufen am 4. Februar 2019.
  4. Kölner Stadt-Anzeiger vom 9. Dezember 2017: Personalie: Kunstverein mit neuer Direktorin (KoM), abgerufen am 4. Februar 2019.
  5. Kölner Stadt-Anzeiger vom 14. September 2022: Nach fünf Jahren Nikola Dietrich verlässt Kölnischen Kunstverein, von Michael Kohler, abgerufen am 15. September 2022
  6. Druckausgabe Kölner Stadt-Anzeiger Nr. 268 vom 16. November 2022 Seite 20 Kultur: Valérie Knoll soll Kunstverein leiten (KoM)
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