Nigel Lamb

Nigel Lamb beim Air Race in Chiba 2015

Nigel Lamb kam 1956 in der britischen Kolonie Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, zur Welt, wo er auf einer Farm aufwuchs. Sein Vater hatte als Pilot der Royal Air Force im Zweiten Weltkrieg gedient. Im Alter von elf Jahren versuchte Nigel erstmals der rhodesischen Luftwaffe beizutreten, was ihm schließlich mit 18 gelang. Zwei Jahre später durfte er bereits Strahlflugzeuge und Helikopter navigieren. Im Jahr 1980 verließ er Simbabwe als Ausbilder und wandte sich in England dem Kunstflug zu. In mehr als 30 Jahren nahm er an rund 1770 Flugshows in über 30 Ländern teil. Als bisher einziger Pilot gewann er achtmal in Folge die British National Unlimited Aerobatic Championship, zudem krönte er sich viermal zum britischen Freestyle Champion.[1]

2005 ging er erstmals in der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft an den Start, wo er sich über die Jahre kontinuierlich verbesserte und 2014 in Putrajaya seinen ersten Rennsieg feierte. Im selben Jahr holte er sich nach fünf zweiten Plätzen in Folge vor Hannes Arch den Weltmeistertitel. Das Team Lamb vertraute dabei auf eine Breitling MXS-R als Fluggerät.[2] Nach der Saison 2016 trat Lamb aus dem Red Bull Air Race zurück.[3]

Seine fliegerischen Fähigkeiten brachten Lamb Engagements in Werbeproduktionen und sogar einigen Spielfilmen ein. Dazu gehören etwa Dark Blue World, Das Tribunal oder Flyboys – Helden der Lüfte.[4] Lamb lebt derzeit in Oxfordshire.[1]

• 2001: Dark Blue World
• 2002: Das Tribunal
• 2006: Flyboys – Helden der Lüfte

Commons: Nigel Lamb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizielle Website
• Nigel Lamb auf der Website des Red Bull Air Race

1. Nigel Lamb. Red Bull, abgerufen am 5. März 2016.
2. Nigel Lamb – The Aircraft. Nigel Lamb, abgerufen am 5. März 2016 (englisch).
3. Nigel Lamb: Die Karriere eines Air Race Champions | Red Bull Air Race. Red Bull Air Race, 19. Oktober 2016, abgerufen am 22. April 2018.
4. Nigel Lamb – IMDb. IMDb, abgerufen am 5. März 2016 (englisch).