Niedersetzen

Niedersetzen ist ein Stadtteil der Großstadt Siegen in Nordrhein-Westfalen.

Niedersetzen
Stadt Siegen
Koordinaten: 50° 55′ N,  2′ O
Höhe: 273 (270–340) m
Fläche: 2,12 km²
Einwohner: 654 (31. Dez. 2016)
Bevölkerungsdichte: 308 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1966
Eingemeindet nach: Hüttental
Postleitzahl: 57078
Vorwahl: 0271
Karte
Lage von Niedersetzen in Siegen

Geografie

Er liegt im Norden Siegens und grenzt unter anderem an die Stadtteile Geisweid im Südwesten, Dillnhütten im Westen und Obersetzen im Norden. Im Nordwesten grenzt der Ort an den Kreuztaler Stadtteil Buschhütten und im Osten an Dreis-Tiefenbach, das zu Netphen gehört.

Niedersetzen liegt im Tal der Setze, die nördlich von Obersetzen entspringt und in Geisweid in die Ferndorf mündet, sowie einem Seitental. Höchste Erhebung um den Ort ist der Blecherother Schlag mit 435,2 m Höhe im Nordosten Niedersetzens. Südlich davon liegt der Dreisbacher Berg mit 425,7 m Höhe.

Geschichte

Niedersetzen wurde im Jahr 1418 erstmals urkundlich erwähnt.[1]

Bis zur kommunalen Neugliederung im Jahr 1966 gehörte der Ort dem Amt Netphen an und wurde am 1. Juli 1966 Stadtteil der neuen Stadt Hüttental.[2] Seit dem 1. Januar 1975 gehört Niedersetzen zu Siegen.[3]

Einwohnerzahlen

Einwohnerzahlen des Ortes:[4][5]

Jahr Einwohner
1818134
1885[6]181
1895[7]209
1905292
1910[8]350
1925[9]386
Jahr Einwohner
1933[10]391
1939[10]418
1950527
1961[11]599
1994[12]740
2004704
Jahr Einwohner
2006698
2008679
2009669
2010671
2011654
2012657
Jahr Einwohner
2013660
2014648
2015636
2016654

Infrastruktur

Niedersetzen liegt an der Kreisstraße 27, die von Geisweid über den Ort und weiter nördlich über Obersetzen bis nach Unglinghausen führt. Im Ort zweigt sich die Kreisstraße 30 ab, die über die südliche Höhe nach Dreis-Tiefenbach führt. Über Geisweid ist der Ort an die Hüttentalstraße und über die Abfahrt Siegen an die Bundesautobahn 45 angebunden. Der nächste Bahnhof ist in Geisweid.

Niedersetzen verfügt über einen Friedhof, ein evangelisches Gemeindehaus und die Freiwillige Feuerwehr. Kindergarten und die ehemalige Setzer Grundschule befinden sich am südlichen Ende von Obersetzen.

Persönlichkeiten

  • Lothar Irle (1905–1974); Heimatforscher und Schriftsteller

Einzelnachweise

  1. Karte Fürstentum Nassau-Siegen: Urkundliche Zeugnisse der Besiedlung bis 1500 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/greif.uni-greifswald.de
  2. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 266.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 336.
  4. Otto Schaefer: Der Kreis Siegen, Siegen 1968
  5. siegen.de: Hauptwohnsitzbevölkerung nach Stadtteilen (regelmäßig aktualisiert)
  6. Westfälisches Gemeindelexikon 1887, S. 110 / 111
  7. Westfälisches Gemeindelexikon 1897, S. 114 / 115
  8. gemeindeverzeichnis.de: Landkreis Siegen
  9. genealogy.net: Amt Netphen
  10. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Siegen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  11. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 229.
  12. Hartmut Eichenauer: Siegen (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lwl.org (PDF; 12,2 MB), ca. 1995
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