Nickel(II)-cyanid

Strukturformel
Allgemeines
Name	Nickel(II)-cyanid
Andere Namen	Nickelcyanid
Summenformel	Ni(CN)2
Kurzbeschreibung	hellgrünes Pulver (Tetrahydrat)[1]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
EG-Nummer	209-160-8
ECHA-InfoCard	100.008.329
PubChem	11184
Wikidata	Q1985587
Eigenschaften
Molare Masse	110,7 g·mol−1
Aggregatzustand	fest
Schmelzpunkt	200 °C (Tetrahydrat, Wasserabspaltung)[1]
Löslichkeit	nahezu unlöslich in Wasser[1]
Sicherheitshinweise
H- und P-Sätze	H: 350i‐372‐334‐317‐410
	EUH: 032
	P: 201‐285‐302+352[1]
	Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Nickel(II)-cyanid ist eine giftige chemische Verbindung des Metalls Nickel und gehört zur Gruppe der Cyanide (Salze der Blausäure).

Gewinnung und Darstellung

Fällung von Nickel(II)-cyanid aus einer Nickel(II)-sulfatlösung mit Kaliumcyanid

Nickel(II)-cyanid entsteht bei Zugabe von Kaliumcyanid zu Nickelsalzlösungen (z. B. Nickelsulfat) als grünlichweißer Niederschlag.

\mathrm {Ni^{2+}+2\ CN^{-}\longrightarrow Ni(CN)_{2}\downarrow }

Bei Überschuss von Kaliumcyanid entsteht das Komplexsalz Kaliumtetracyanonickelat(II) K₂[Ni(CN)₄][4] (CAS-Nr.: 14220-17-8).

Nickel(II)-cyanid hat hydratisiert die Form von Blättchen oder grünlichem Pulver, in seiner amorphen Form ist es ein gelbes Pulver.

Nickel(II)-cyanid wird in der Metallurgie und Galvanoplastik (zum Vernickeln) verwendet.[1]

Wie viele Nickelverbindungen wird Nickelcyanid als giftig und krebserzeugend eingestuft.

Datenblatt Nickel(II) cyanide tetrahydrate bei Alfa Aesar, abgerufen am 7. Dezember 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).
Eintrag zu Nickeldicyanid im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 22. November 2019. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
Eintrag zu Nickelcyanid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 17. November 2022. (JavaScript erforderlich)
Holleman-Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. verb. u. stark erw. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1985, ISBN 3-11-007511-3, S. 1155.

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