Ngulu (Atoll)

Das Atoll Ngulu (früher: Matelotas-Inseln, weitere Namen: Lamoliork, Angelul oder Thieve Islands) liegt im Südwesten des Bundesstaats Yap der Föderierten Staaten von Mikronesien; es ist das westlichste Landgebiet dieses mikronesischen Inselstaats.

Ngulu
NASA-Satellitenbild in Falschfarben, mit Inselnamen ergänzt
NASA-Satellitenbild in Falschfarben, mit Inselnamen ergänzt
NASA-Satellitenbild in Falschfarben, mit Inselnamen ergänzt
Gewässer Pazifischer Ozean
Archipel Karolinen
Geographische Lage  27′ N, 137° 29′ O
Ngulu (Föderierte Staaten von Mikronesien)
Ngulu (Föderierte Staaten von Mikronesien)
Anzahl der Inseln 9
Hauptinsel Ngulu Island
Landfläche 40 ha
Lagunenfläche 382,56 km²
Gesamtfläche 438 km²
Einwohner 6 (2010)
Yap (Staat) mit Ngulu ganz im Westen
Yap (Staat) mit Ngulu ganz im Westen
Yap (Staat) mit Ngulu ganz im Westen
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Geographie

Ngulu liegt gut 100 km südwestlich der Yap-Inseln. Das Atoll ist 39 km lang und bis zu 25 km breit, mit einer Gesamtfläche von 438 km²,[1] weist aber nur eine Landfläche von 0,4 km² (40 Hektar) auf.

Die neun flachen Koralleninseln verteilen sich auf zwei Gruppen im Süden und Norden des Atolls. Hauptinseln sind Ngulu Island und North Island. Nur Ngulu Island, die südlichste und größte Insel, ist ständig bewohnt. Die Riffsegmente des westlichen Atollrandes haben nur geringe Wassertiefen, mit ständig brechenden Wellen, während am östlichen Atollrand größere Tiefen vorherrschen, wodurch die Lagune gegen Ostwinde ungeschützt ist.

Auf dem Atoll lebten 2010 lediglich sechs Einwohner,[2] alle auf Ngulu Island.

Entdeckt wurden die Inseln 1543 durch den spanischen Seefahrer Ruy López de Villalobos.

Verwaltung

Das Atoll bildet eine der kleinsten Gemeinden (municipality) des Staates Yap.

Ngulu gehört zum zweiten Wahlbezirk im Staat Yap, einen der insgesamt fünf Wahlbezirke, zusammen mit Ulithi, Fais und Sorol.[3][4]

Naturschutz

Northeast Ngulu Conservation Area umfasst die Inseln (bzw. Motu) Taapuyappu, North, und Mesoran. Das Gebiet stellt auf den Schutz von Seevögeln und Kokoskrebsen ab.[5]

Literatur

  • Stichwort: Ngulu. Online in: Deutsches Kolonial-Lexikon, Band II, Leipzig 1920, S. 650.

Einzelnachweise

  1. Edward G. Purdy: Origin of atoll lagoons – Supplemental material. Journal contribution. Geological Society of America, 2001, Atoll Area, Depth and Rainfall, S. 3, doi:10.1130/2001075 (englisch).
  2. Yap 2010 Census Basic Tables – Table B01: Age and Sex by Municipality of Usual Residence, Yap State: 2010. (MS Excel; 433 kB) Downloadlink. In: fsmstatistics.fm. Government of the Federated States of Micronesia – FSM Statistics Office, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. September 2021; abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fsmstatistics.fm
  3. http://www.pacificworlds.com/yap/home/location.cfm
  4. Yap State Code, Title 7, Elections, §111 Election districts
  5. The Federated States of Micronesia: National Biodiversity Strategy and Action Plan, 2003 (PDF; 1,1 MB)
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