Netzwerkbildner

Netzwerkbildner, auch Glasbildner genannt, formen die molekulare Grundstruktur von Glas, in dem sie ein dreidimensionales Netzwerk bilden. Für die Glasbildung sind neben ihnen keine weiteren Stoffe notwendig. So hat z. B. Quarzglas als einzigen Bestandteil Siliciumdioxid SiO₂.[1] Dieses stellt auch den bedeutendsten oxidischen Glasbildner dar.[2] Glasbildner können zusammen mit einem oder mehreren Netzwerkwandlern in einem Glas vorkommen. Da einige Oxide beide Funktionen erfüllen, werden sie als Zwischenoxide bezeichnet.[3]

Netzwerkbildner sind folgende Verbindungen:

Stabilisatoren (wie zum Beispiel Calciumcarbonat) können sowohl Netzwerkwandler als auch Netzwerkbildner sein. Im Unterschied zu Netzwerkbildnern sind sie nicht in der Lage, Glas als Einzelkomponente zu bilden.[6]

Einzelnachweise

  1. Helmut A. Schaeffer, Roland Langfeld: Werkstoff Glas. Springer Berlin Heidelberg, 2013, ISBN 978-3-642-37230-8, S. 28 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Horst Briehl: Chemie der Werkstoffe. Springer Fachmedien Wiesbaden, 2014, S. 263 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Wolfram Höland: Glaskeramik. UTB GmbH, 2006, ISBN 978-3-8252-2813-2, S. 7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Roman Teschner: Glasfasern. Springer Berlin Heidelberg, 2019, S. 5,10 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Wolfgang Pfeiler: Statistik, Festkörper, Materialien. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2021, ISBN 978-3-11-067583-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Christoph Gerhard: Tutorium Optik. Springer Berlin Heidelberg, 2016, S. 65 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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