Naturschutzgebiet Olpebachtal

Das Naturschutzgebiet Olpebachtal ist ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis. Es beginnt in der Umgebung von Hembach und erstreckt sich von hier über Delling bis südlich von Eichen. Dort ist es unterbrochen. Danach folgt ein zweiter Teil zwischen den Ortsteilen Kaas und Sülze entlang der Straße Kohlgrube bis an die Gemeindegrenze von Kürten.[1]

Naturschutzgebiet Olpebachtal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Am Beginn des westlichen Teils in der Nähe von Kaas

Am Beginn des westlichen Teils in der Nähe von Kaas

Lage Kürten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 25,06 ha
Kennung GL-016
WDPA-ID 166022
Geographische Lage 51° 2′ N,  17′ O
Naturschutzgebiet Olpebachtal (Nordrhein-Westfalen)
Naturschutzgebiet Olpebachtal (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 1990
Rahmenplan Landschaftsplan Kürten
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Beschreibung

Das NSG umfasst den unteren Talabschnitt des Olpebachs bis kurz vor der Einmündung in die Kürtener Sülz. Hier geht es über in das Naturschutzgebiet Olpebachtal (GM-042) in der Gemeinde Lindlar. Das Gebiet ist als naturnahes Fließgewässer mit einer breiten Aue repräsentativ für die Bergischen Hochflächen.[1]

Vegetation und Schutz

Das Bachtal besteht aus Feuchtgrünland in Form von flächigen, gewässerbegleitenden Hochstaudenfluren mit Pestwurzen sowie Mädesüß-reichen Feuchtbrachen, die durch Drüsiges Springkraut als invasiven Neophyten beeinträchtigt sind. Besonders hervorzuheben sind die ausgedehnten, gewässerbegleitenden Hochstaudenfluren im Süden. Die Schutzsausweisung erfolgt zur Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen weitläufigen Bachtals und seiner Seitensiefen.[2] Im Einzelnen wurden folgende Schutzzwecke festgesetzt:

  • Erhaltung und Entwicklung des weitläufigen, landschaftlich vielgestaltigen Bachtalsystems mit seiner hervorragenden Schönheit und Eigenart und besonderen Eignung für die Erholung in der Natur,
  • Erhaltung und Sicherung der geschützten Biotope: Bruch-, Sumpf- und Auwälder, seggen- und binsenreiche Nasswiesen, Quellbereiche sowie natürliche und naturnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer,
  • Erhaltung und Entwicklung von artenreichen Grünlandflächen sowie Feucht- und Nassgrünland in der Talsohle als Lebensraum für angepasste Tier- und Pflanzenarten,
  • Sicherung der Funktion als Biotopverbundfläche von regionaler herausragender Bedeutung.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Naturschutzgebiet „Olpebachtal“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 24. März 2017.
  2. Landschaftsplan Kürten. Textteil. (PDF) Der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Juni 2012, S. 42–43, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. März 2017; abgerufen am 25. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rbk5.rbkdv.de
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