Natriumdiuranat

Natriumdiuranat ist eine chemische Verbindung aus Natrium, Uran und Sauerstoff. Es kommt auch als Hexahydrat Na2U2O7·6 H2O vor. Ebenfalls bekannt ist Natriumuranat mit der Summenformel Na2UO4.[5] Zusammen mit Ammoniumdiuranat entsteht es bei der Produktion von Yellowcake, einem pulverförmigen Gemisch von Uranverbindungen.

Kristallstruktur
Struktur von Natriumdiuranat
_ Na+ 0 _ U6+0 _ O2−
Allgemeines
Name Natriumdiuranat
Andere Namen

gelbes Uranoxid (yellow oxid of uranium)

Verhältnisformel Na2U2O7
Kurzbeschreibung

gelbes bis oranges Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13721-34-1
EG-Nummer 237-286-3
ECHA-InfoCard 100.033.882
PubChem 160982
Wikidata Q418442
Eigenschaften
Molare Masse 634,03 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,44 g·cm−3[1]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[3][4]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330300373411
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Verwendung

Natriumdiuranat wird verwendet als:

  • Zwischenprodukt bei der Abscheidung von Uran aus Uranerzlösungen (fällt bei Zugabe von Natriumhydroxid aus).[6]
  • Farbstoff für Gläser (Uranglas)[7] und Emaillen.

Literatur

  • Ingmar Grenthe, Janusz Drożdżynński, Takeo Fujino, Edgar C. Buck, Thomas E. Albrecht-Schmitt, Stephen F. Wolf: Uranium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 253–698 (doi:10.1007/1-4020-3598-5_5).

Einzelnachweise

  1. IbiLabs: MSDS (Memento vom 9. Oktober 2010 im Internet Archive).
  2. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag uranium compounds with the exception of those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Eintrag zu Uranverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  4. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung.
  5. Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Natriumuranat: CAS-Nummer: 13510-99-1, EG-Nummer: 236-846-4, ECHA-InfoCard: 100.033.482, Wikidata: Q2661725.
  6. Energiewelten. (Memento des Originals vom 13. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.energiewelten.de
  7. Pressglas Korrespondenz (PDF; 31 kB).
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