Nationalpark Iriqui

Der Nationalpark Iriqui liegt im Süden Marokkos zwischen dem Wadi Draa und den südlichen Ausläufern des Anti-Atlas in den Provinzen Zagora und Tata.

Der Park wird durch eine für Südmarokko typische Wüstenlandschaft charakterisiert. Die Vegetation besteht aus mit Akazien bewaldeter Steppe und Savanne. Einige Gebiete sind mit Tamarisken bewachsen.[1]

In der Regenzeit wird der lriqui-See vorübergehend ein Sumpfgebiet und bietet Zugvögeln einen Rast- oder Überwinterungsplatz, einschließlich Flamingos, Blässhühnern und Gänsen, was dem Park eine hohe ökologische Bedeutung gibt. Die Wiederherstellung und der Schutz der Feuchtgebiete waren unter den Hauptzielen, als der Park gegründet wurde.[1]

Im Park gibt es Dorkasgazellen, Afrikanische Strauße, Mähnenspringer, Oryxantilopen, Hyänen und Kragentrappen.[2] Außerdem leben dort Reptilien wie Echsen, Warane, Chamäleons, Geckos und Schlangen.[1]

Von ein paar Familien, die ihren festen Wohnsitz im Park haben, abgesehen, lebt der Großteil der Bevölkerung nomadisch. Die Nomaden betreiben insbesondere im Gebiet zwischen M’hamid El Ghouzlane, Figuig und Tan Tan eine Wanderviehwirtschaft, bei der das Vieh nicht oder nur saisonweise eingestallt ist. Das Gebiet von lriqui ist für sie ein bevorzugter Weideplatz.[1]

Die abwechslungsreiche Landschaft und das kulturelle Erbe der Region geben dem Park ein gutes Potential für Ökotourismus, der eine wichtige Grundlage für die lokale Geschäftsentwicklung darstellt. Außerdem passt der Park in den Entwicklungsplan des tiefen Südens Marokkos, mit Verbindungen zu Merzouga, Zagora, M’Hamid El Ghouzlane, Foum Zguid, Tata, Guelmim and Tan Tan. Es gibt einen bemerkenswerten Anstieg von Erkundungs- und Abenteuertourismus in dieser Gegend, durch die die Sahara-Gebiete an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnen.[1]

1. Parc National d’lriqui (Memento des Originals vom 6. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eauxetforets.gov.ma
2. Sylvie Jourjon: L’Oasis Sacrée d’Oum Lâalag. 5. Dezember 2012 (französisch).

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