Natalja Igorewna Orechowa

Natalja Igorewna Orechowa (russisch Наталья Игоревна Орехова; bei der FIS nach englischer Transkription Natalia Orekhova; * 28. November 1972 in Moskau) ist eine ehemalige russische Freestyle-Skierin. Sie startete in allen Disziplinen und hatte ihre Stärken im Aerials (Springen) und in der Kombination. Bei den Weltmeisterschaften 1993 gewann sie die Silbermedaille in der Kombination, im Weltcup gelangen ihr sieben Siege.

Natalja Orechowa
Voller Name Natalja Igorewna Orechowa
Nation Sowjetunion Sowjetunion
Russland Russland
Geburtstag 28. November 1972 (51 Jahre)
Geburtsort Moskau, Sowjetunion
Größe 164[1] cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Disziplin Aerials, Ballett, Moguls,
Kombination
Verein Moskva City Sports Association
Status zurückgetreten
Karriereende Februar 2002
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Silber Altenmarkt-Zauchensee 1993 Kombination
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 5. Januar 1990
 Weltcupsiege 7
 Gesamtweltcup 2. (1993/94)
 Aerials-Weltcup 6. (1993/94)
 Moguls-Weltcup 39. (1992/93, 1993/94,
1994/95)
 Ballettweltcup 7. (1993/94)
 Kombinationsweltcup 3. (1993/94)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 2 1 10
 Ballett 0 0 1
 Kombination 5 5 10
 

Biografie

Natalja Orechowa gab am 5. Januar 1990 ihr Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Nur zwei Tage später gelang ihr als Dritter in der Kombination am Mont Gabriel der erste Podestplatz. Nachdem sie ausschließlich in der Kombination weitere Spitzenplätze belegt hatte, gewann sie im Dezember 1992 in Tignes ihren ersten Aerials-Weltcup. Mit einem Kombinationssieg in Piancavallo und einem weiteren Podestplatz reiste sie als Mitfavoritin zu ihren ersten Weltmeisterschaften in Altenmarkt-Zauchensee. Dort gewann sie hinter Katherina Kubenk die Silbermedaille in der Kombination.

Ihre stärkste Saison hatte Orechowa im Winter 1993/94. Dank zweier Kombinationssiege in Breckenridge und Le Relais erreichte sie als Dritte der Disziplinenwertung ein Karrierehoch. In der Weltcup-Gesamtwertung musste sie sich nur Kristean Porter geschlagen geben. Außerdem gelang ihr mit Rang drei in Tignes ihr einziger Podestplatz im Ballett. Bei den Olympischen Winterspielen von Lillehammer, wo ihre Spezialdisziplin Aerials erstmals offiziell ausgetragen wurde, belegte sie Rang zwölf. In der folgenden Saison konnte sie erneut zwei Weltcupsiege verbuchen, fiel jedoch in allen Wertungen zurück. Bei den Weltmeisterschaften in La Clusaz verpasste sie als Kombinationsvierte nur knapp einen weiteren Medaillengewinn.

In den Jahren danach beschränkte sich Orechowa auf die Disziplin Aerials, konnte aber nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. Nach Rang fünf bei den Weltmeisterschaften in Iizuna Kōgen kam sie bei den Olympischen Spielen am selben Ort nicht über Rang 22 hinaus. Im Rahmen ihrer letzten Weltmeisterschaften in Meiringen-Hasliberg wurde sie Neunte. Mehr als vier Jahre nach ihrem letzten Sieg feierte sie Anfang Dezember 1999 ihren siebenten und finalen Weltcupsieg. Nach den Olympischen Spielen von Salt Lake City, wo sie noch einmal Platz sieben belegte, beendete Orechowa ihre aktive Laufbahn.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Aerials Moguls Ballett Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1991/9263.125.18.4
1992/935.1049.44439.6024.1845.472
1993/942.1546.59639.527.5883.672
1994/954.12812.51239.4415.4044.476
1995/9621.768.688
1996/9725.7210.576
1997/9818.797.556
1999/0026.5914.236
2000/0142.3821.152
2001/0216.717.356

Weltcupsiege

Orechowa errang im Weltcup 34 Podestplätze, davon 7 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
11. Dezember 1992TignesFrankreichAerials
19. Dezember 1992PiancavalloItalienKombination
16. Januar 1994BreckenridgeUSAKombination
30. Januar 1994Le RelaisKanadaKombination
17. Dezember 1994TignesFrankreichKombination
5. März 1995LillehammerNorwegenKombination
4. Dezember 1999BlackcombKanadaAerials

Europacup

  • 1 Sieg:
Datum Ort Land Disziplin
18. Februar 2001HimosFinnlandAerials

Einzelnachweise

  1. Nataliya Orekhova. Olympedia, abgerufen am 6. Oktober 2022.
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