Nantelmus von Ecublens
Leben
Nantelmus entstammte dem waadtländischen Adelsgeschlecht d’Ecublens, der Bischof von Lausanne Wilhelm von Ecublens war sein Neffe. Er war 1161 Domherr in Sitten, 1176 Dekan des Lausanner Domkapitels und ab 1180 Diakon und Domherr. Er wurde im Juli oder August 1196 Bischof von Sitten. Von 1196 bis 1201 Propst von Lausanne – diese Stellung wurde jedoch nach seiner Ernennung zum Bischof angefochten. Papst Innozenz III. liess 1201 Nantelmus' Ansprüche durch drei Kommissare untersuchen. 1199 bestätigte Nantelmus Besitzrechte der Chorherren vom Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard und schlichtete einen langwierigen Konflikt zwischen dem Sittener Domkapitel und dem Hospiz von Mont-Joux (auf dem Grossen Sankt Bernhard). Den Mönchen von Hauterive gewährte er 1200 seinen Schutz.
Literatur
- Louis Carlen: Nantelme d’Ecublens. In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3, S. 733.
Weblinks
- Gilbert Coutaz: Ecublens, Nantelmus von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Wilhelm | Bischof von Sitten 1196–1203 | Wilhelm von Saillon |