Nadim
Nadim (arabisch نديم, DMG Nadīm) ist ein arabischer männlicher Vorname[1] mit der Bedeutung „Trinkgenosse“[2] (im übertragenen Sinn: „guter Freund, Vertrauter“), der auch als Familienname auftritt. Er kommt im Nahen Osten und auf dem Balkan bei Christen, Juden und Muslimen vor. Eine andere Schreibweise des Namens, die insbesondere bei Muslimen in Indien und Pakistan vorkommt, ist (englisch) Nadeem.[3] Die türkische Form des Namens ist Nedim.
Im 11. Jahrhundert war Nadīm ein ehrenhalber verliehenes Amt am Hof von Hamadan in Persien. Der „Zechgenosse“ hatte bei gesellschaftlichen Zusammenkünften für eine geistreiche Unterhaltung der vom Fürsten geladenen Gäste zu sorgen.[4]
Namensträger
Vorname Nadim
- Nadim Makdisi (1921–2007), US-amerikanisch-libanesischer Journalist und Herausgeber
- Nadim Sawalha (* 1935), britischer Schauspieler
Vorname Nadeem
- Nadeem Aslam (* 1966), britisch-pakistanischer Schriftsteller
- Nadeem Elyas (* 1945), saudi-arabischer Islamwissenschaftler und Mediziner
- Nadeem Iqbal (* 1983), indischer Skilangläufer
Familienname Nadim
- Khairin Nadim (* 2004), singapurischer Fußballspieler
- Munirulhaq Nadim (* 1985), afghanischer Fußballspieler
- Nadia Nadim (* 1988), dänische Fußballspielerin afghanischer Abstammung
Familienname Nadeem
- Arshad Nadeem (* 1997), pakistanischer Leichtathlet
- Mohammad Aqil Nadeem (* 1958), pakistanischer Diplomat
- Muhammad Nadeem (Hockeyspieler) (* 1972), pakistanischer Hockeyspieler
- Muhammad Nadeem (Leichtathlet) (* 1995), pakistanischer Leichtathlet
Einzelnachweise
- Nadim auf vornamen-weltweit.de
- Nadim auf behindthename.com (engl.)
- Nadeem auf behindthename.com (engl.)
- Gotthard Strohmaier: Avicenna. Beck, München 1999, ISBN 3-406-41946-1, S. 33.
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