Nacho (Fußballspieler, 1990)

Nacho (* 18. Januar 1990 in Madrid; bürgerlich José Ignacio Fernández Iglesias) ist ein spanischer Fußballspieler. Er wird hauptsächlich als Innenverteidiger eingesetzt, gelegentlich spielt er auch als Außenverteidiger. Er spielt bei Real Madrid und wurde mit dem Verein u. a. drei Mal spanischer Meister sowie fünf Mal Champions-League-Sieger.

Nacho
Nacho (2017)
Personalia
Voller Name José Ignacio Fernández Iglesias
Geburtstag 18. Januar 1990
Geburtsort Madrid, Spanien
Größe 180 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
1999–2001 AD Complutense
2001–2009 Real Madrid
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2008–2013 Real Madrid Castilla 111 0(4)
2011– Real Madrid 227 (12)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2005 Spanien U16 1 0(0)
2006–2007 Spanien U17 11 0(0)
2008–2009 Spanien U19 9 0(2)
2011–2013 Spanien U21 6 0(0)
2013– Spanien 24 0(1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 30. Januar 2024

2 Stand: 30. Januar 2024

Karriere

Die erste Station von Nacho als Junior war AD Complutense. Im Sommer 2001 wechselte der damals Elfjährige in den Nachwuchs von Real Madrid. Bei den Hauptstädtern durchlief er diverse Altersklassen und debütierte am 7. September 2008 in der Zweitmannschaft Real Madrid Castilla, wo er jedoch in dieser Spielzeit nur sporadisch zum Einsatz kam. Zur Saison 2009/10 ging er endgültig in den Kader des B-Teams über und sicherte sich schnell einen Stammplatz in der Innenverteidigung. Sein Debüt in der ersten Mannschaft feierte Nacho am 23. April 2011 in einer Ligabegegnung gegen den FC Valencia.[1] Auch am darauffolgenden Spieltag war er gegen Real Saragossa für den ersten Kader im Einsatz. In der Saison 2011/12 gelang Nacho mit Real Madrid Castilla der Aufstieg in die Segunda División.

Zur Saison 2012/13 wurde Nacho in den Profikader aufgenommen[2] und brachte es auf neun Ligaeinsätze als Außenverteidiger, sechs davon in der Startformation. Parallel dazu spielte Nacho auch für Real Madrid Castilla in der Segunda División. Sein erstes Tor für Real Madrid erzielte er am 18. Spieltag der Saison 2014/15 gegen Espanyol Barcelona. Im Juni 2023 wurde sein Vertrag bei Real Madrid um ein weiteres Jahr verlängert.[3]

Nationalmannschaft

Nacho gewann mit Spanien die U-17-Europameisterschaft 2007. Darüber hinaus erreichte er im selben Jahr mit der Nationalmannschaft das Finale der U-17-Weltmeisterschaft, wo sein Team erst im Elfmeterschießen an Nigeria scheiterte. Bei der U-19-EM 2009 stand Nacho ebenfalls im Kader der Spanier, diese schieden jedoch bereits in der Vorrunde aus. Sein Debüt in der U-21 feierte er am 24. März 2011 gegen Frankreich.[4] Im Juni 2013 gewann er mit seiner Auswahl die U-21-Europameisterschaft.

Im September 2013 wurde Nacho von Nationaltrainer Vicente del Bosque zum ersten Mal in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen und feierte am 10. dieses Monats in einem Freundschaftsspiel gegen Chile sein Debüt in der „Selección“.[5]

Für die Weltmeisterschaft 2018 wurde er ins spanische Aufgebot berufen. Im Auftaktspiel gegen Portugal erzielte er sein erstes Länderspieltor zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung.

Trivia

Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Álex ist ebenfalls Fußballspieler.

Nacho ist seit seinem 12. Lebensjahr Typ-1-Diabetiker.[6]

Titel

Verein

International
Spanien

Nationalmannschaft

Commons: Nacho – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Primera División 2010/11, 33. Spieltag, in: weltfussball.com, abgerufen am 28. April 2011
  2. Nacho Fernández joins the dynamics of the first team (Memento vom 2. November 2012 im Internet Archive), in: realmadrid.com, abgerufen am 6. September 2012
  3. Offizielle Pressemitteilung: Nacho | Real Madrid CF. Abgerufen am 22. Juni 2023.
  4. España cae ante Francia por 3-2 (Memento vom 10. Juni 2011 im Internet Archive), in: rfef.com, abgerufen am 28. April 2011
  5. Spain catches up with Chile and draws 2-2. In: sefutbol.com. 10. September 2013, abgerufen am 12. September 2013 (englisch).
  6. Nacho ist nicht allein: Auch Mayoral leidet an Diabetes – REAL TOTAL. Abgerufen am 2. August 2017.
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