NATO EF 2000 and Tornado Development, Production & Logistics Management Agency

Die NETMA ist eine seit 1995 bestehende Managementagentur der NATO. Sie ist auf Seiten der Kunden und Betreiber für die Betreuung der Entwicklung, Produktion und Beschaffung sowie für die technisch-logistische Unterstützung während des Betriebs der Waffensysteme Eurofighter und Tornado zuständig. In ihr sind die Nutzerländer Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien vertreten. Anfang 2013 wurde bekannt, dass Saudi-Arabien seit 2012 ebenfalls einen Sitz im Gremium hat.[1]

NATO-Agentur für Entwicklung, Produktion und Logistische Betreuung der Waffensysteme EF 2000 und Tornado
NETMA
 
 
Englische Bezeichnung NATO EF 2000 and Tornado Development, Production & Logistics Management Agency
Organisationsart Agentur der NATO
Sitz der Organe 85399 Hallbergmoos, Deutschland
Generalsekretär Generale Gabriele Salvestroni
Gründung 1995
NETMA
Ein Tornado (l.) und Eurofighter (r.) im Flug

Geschichte

Die NETMA ist die Nachfolgerin der 1969 für den MRCA Tornado gegründeten NAMMA (NATO Multi-Role Combat Aircraft Development and Production Management Agency; ab 1987: NATO Multi-Role Combat Aircraft Development, Production and In-Service Support Management Agency) und dem ausführenden Organ der 1987 gegründeten NEFMO (NATO European Fighter Aircraft Development, Production and Logistics Management Organization), der NEFMA mit Sitz in Unterhaching.[2] Diese Organisationen waren jeweils für die Entwicklung, Beschaffung und den Betrieb der Waffensysteme Tornado und Eurofighter zuständig.

Vertreter der Rüstungs-Konsortien

Panavia Aircraft GmbH

Die Panavia Aircraft GmbH in Hallbergmoos übernimmt die „Systemführung“ für den MRCA Tornado.

Eurofighter Jagdflugzeug GmbH

Das Gegenstück auf Seiten der Industrie für den Eurofighter Typhoon ist die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH mit Sitz in Hallbergmoos. Sie wird aus den Unternehmen Airbus Defence and Space, Alenia Aeronautica und BAE Systems gebildet.[3]

EUROJET Turbo GmbH

Für die Triebwerksentwicklung des Eurojet EJ200 haben sich die Unternehmen MTU Aero Engines, Rolls-Royce, Avio Aero und Industria de Turbo Propulsores zur EUROJET Turbo GmbH zusammengeschlossen, die ihren Sitz ebenfalls in Hallbergmoos hat.

Aufträge

Am 19. November 2014 wurde durch die NETMA der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH als Vertreter des Rüstungskonsortiums ein Entwicklungsauftrag für das EuroRADAR CAPTOR-E erteilt.[4]

Einzelnachweise

  1. Aerospace Insight Blog / Royal Aeronautical Society: Typhoon – the best is yet to come, 8. März 2013 (Memento des Originals vom 23. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/media.aerosociety.com
  2. NETMA auf der Transformation Network Homepage der NATO; eingesehen am 11. August 2013 (Memento des Originals vom 16. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/transnet.act.nato.int
  3. Information zur Firmenstruktur der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH
  4. Philip Dunne: The £800 million contract for the development of a new electronic radar system for the Eurofighter Typhoon has been signed in Scotland. Ministry of Defence, 19. November 2014, abgerufen am 22. November 2014 (englisch).
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