Nörde

Nörde ist eine Ortschaft von Warburg im nordrhein-westfälischen Kreis Höxter. Sie ist am Rande des Eggegebirges sowie am Westrand der Warburger Börde in landschaftlich reizvoller Umgebung gelegen.

Nörde
Hansestadt Warburg
Koordinaten: 51° 32′ N,  6′ O
Höhe: 209 m
Fläche: 6,44 km²
Einwohner: 629 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 98 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 34414
Vorwahl: 05642
Karte
Lage von Nörde in Warburg

Geschichte

Für den heutigen Ortsnamen Nörde gibt es folgende historische Bezeichnungen: Norde, Noerde, Noyrde.

In kirchlicher Hinsicht gehörte Nörde ursprünglich zur Pfarrei Ossendorf. 1430 gestattete der Fürstbischof Dietrich III. dem Kloster Hardehausen den Bau einer der hl. Maria gewidmeten Kapelle. Von 1769 ab wurde in Nörde regelmäßig Gottesdienst durch Geistliche aus Ossendorf gehalten, ab 1896 durch einen ständigen eigenen Geistlichen. 1930/32 wurde die Kirche von 1863 durch einen Neubau ersetzt.

Ein Schützenverein besteht in Nörde seit 1736, ein Musikverein seit 1919 und ein Sportverein seit 1921.

Am 1. Januar 1975 wurde Nörde durch § 31 Sauerland/Paderborn-Gesetz in die Stadt Warburg eingegliedert.[2] Die Ortschaft besitzt 629 Einwohner.

Verkehr

Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind Diemelstadt, Marsberg und Warburg an der A 44.

Nörde liegt an der 1853 eröffneten Bahnstrecke Hamm–Warburg, die in Nörde von der 1876 eröffneten Bahnstrecke Holzminden–Scherfede unterquert wurde. Am 2. Juni 1984 wurde letztere stillgelegt, in der Folgezeit auch der an der Hauptstrecke gelegene Bahnhof abgebrochen. Es handelte sich um einen Turmbahnhof.[3]

Söhne und Töchter des Ortes

Schlaun-Denkmal in der Nähe des 1971 abgerissenen Geburtshauses

Der Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun (1695–1773) wurde in Nörde geboren. Sein Geburtshaus wurde 1971 abgebrochen.

Literatur

  • Leifeld, Josef (1986): Nörde. In: Mürmann, Franz (Hrsg.): Die Stadt Warburg 1036–1986. Beiträge zur Geschichte einer Stadt. Band 2. Warburg: Hermes, S. 437–440. ISBN 3-922032-07-9.

Einzelnachweise

  1. Kreis Höxter – Einwohner in den Stadtteilen der 10 kreisangehörigen Städte. In: Kreis Höxter. Abgerufen am 22. September 2021.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 328.
  3. Beitrag mit Fotos bei Drehscheibe-online, 5. Mai 2013, abgerufen am 2. April 2022.
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