Musikjahr 1523

Dieser Artikel behandelt das Musikjahr 1523.

Musikjahr 1523
Virginal
Virginal
Das Virginal ist eine kleine Bauform des Cembalos, also ein Kielinstrument. Seine Saiten werden von Kielen (Plektren) über eine von der Klaviatur betätigte Mechanik gezupft. Beim Virginal verlaufen die Saiten parallel zur Klaviatur, somit quer zu den Tasten. Virginale sind typischerweise einmanualig sowie einchörig und haben eine polygonale oder rechteckige Form. Sie kommen in Tischform (fest montierte Beine) und in Box-Form (keine montierten Beine) vor. Das Virginal geht, ebenso wie das Cembalo und das Clavichord, auf das im 13. Jahrhundert aufkommende, mit einer Tastatur versehene Polychord und auf das Psalterium zurück. Erste Abbildungen des Virginals sind ein Holzschnitt in Sebastian Virdungs Musica getutscht von 1511, und elegante Intarsien vom Beginn des 16. Jahrhunderts an einer Tür der Stanza della Segnatura im Vatikan und im Studiolo der Isabella d’Este im Palazzo Ducale in Mantua. Das erste erhaltene Instrument – zu sehen in der Abbildung – ist ein Virginal von Francesco de Portalupi aus Verona aus dem Jahr 1523. Virginale sind vom 16. bis 18. Jahrhundert besonders in Italien, England und den südlichen Niederlanden (heute Belgien) verbreitet. Die Hauptzentren des Virginal- und Cembalobaus liegen in Italien, und ab ca. 1580 bis ca. 1650 in Antwerpen. Der Höhepunkt der Beliebtheit liegt im 16. und 17. Jahrhundert.

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Weitere Ereignisse

Ereignisse

Instrumentalwerke

Holzschnitt aus Ain schone künstliche Underweisung von Hans Judenkönig

Für Laute

Vokalwerke

Geistlich

Musiktheoretische Schriften

Geboren

Geburtsdatum gesichert

Gestorben

Todesdatum gesichert

Einzelnachweise

  1. Bonnie J. Blackburn: Aaron, Aron, Pietro. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Musik in Geschichte und Gegenwart. 2. neubearbeitete Ausgabe Auflage. Personenteil 1. Bärenreiter; Metzler, Kassel/Basel/London/New York/Prag; Stuttgart/Weimar 1999, ISBN 3-7618-1110-1, Sp. 4 f.

Siehe auch


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