Museum Wetzikon
Das Museum Wetzikon ist eine Zürcher Gedächtnisinstitution mit einem öffentlichen Auftrag zur Sammlung von Kulturerbe. Es befindet sich im Zentrum von Wetzikon, Kanton Zürich, in einem historischen Gebäude aus dem Jahr 1758 und macht die Geschichte Wetzikons erlebbar.
Die Sammlung wurde 1891 von der antiquarischen Gesellschaft Wetzikon gegründet und seitdem kontinuierlich erweitert. Durch den Pfahlbauforscher Jakob Messikommer, der über Jahrzehnte im Robenhausener Ried forschte, gelangten viele archäologische Objekte in die Sammlung. Steinbeile, gesponnene Leinenfäden und botanische Überreste erlauben Einblicke in das Leben der Feuchtbodensiedlungen am Südufer des Pfäffikersees.
Der römische Gutshof von Wetzikon-Kempten[1] ist gut dokumentiert durch zahlreiche Kleinfunde und architektonische Zeugen wie Säulen, Fresken oder eine Bodenheizung. Bis in die aktuelle Zeit finden sich Objekte aus Arbeiterhaushalten oder Fabrikantenvillen. Thematische Wechselausstellungen sowie eine kleine Bibliothek runden das Angebot ab.
Literatur
- Michael von Ledebur: Als der Pöstler noch dreimal täglich kam: das Wetziker Museum zeigt in seiner aktuellen Ausstellung Postkarten. Vor 100 Jahren waren sie ein Massenkommunikations-Mittel – wie heute E-Mail und SMS. In: Der Zürcher Oberländer. 18. September 2014, S. 3.
- Martina Gradmann: Robenhausen zur Zeit der Pfahlbauer. Schon vor fast 150 Jahren wurden erste Spuren von Pfahlbauern in Robenhausen gefunden. Das Ortsmuseum Wetzikon zeigt eine spannende Ausstellung zum Thema – mit einzigartigen Funden aus der Pfahlbauerzeit. In: Der Zürcher Oberländer. 17. November 2012.
Weblinks
Einzelnachweise
- Römisches Steinhaus entdeckt. NZZ vom 11. Oktober 2005. Abgerufen am 24. November 2014.