Murifeld

Murifeld ist der statistische Bezirk 21 im Stadtteil IV Kirchenfeld-Schosshalde von Bern. Es ist zugleich ein kleineres gebräuchliches Quartier. Im statistischen Bezirk liegen ausserdem Jolimont (südlich der Buchserstrasse), Solacher/Melchenbühl, Sonnenhof, Weltpost und Wittigkofen. Es ist der östlichste Bezirk von Bern, und er bildet die Stadtgrenze zu Ostermundigen und Muri-Gümligen. Das gebräuchliche Quartier nördlich der Muristrasse grenzt an Ostring, Jolimont, Wittigkofen, Weltpost, Egghölzli und Elfenau/Brunnadern.[1]

Im Jahr 2022 lebten im statistischen Bezirk 5152 Einwohner, davon 3782 Schweizer und 11370 Ausländer. Im kleineren gebräuchlichen Quartier lebten 1409 Personen, davon 1100 Schweizer und 299 Ausländer.[2]

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Gegend durch Landgüter und Landwirtschaft geprägt (Wittigkofen, Saaligut, Ougspurgergut). Mit dem Bau der Kirchenfeldbrücke (1883) waren bis 1914 Voraussetzungen für eine geordnete Stadterweiterung in Richtung Muri und Ostermundigen geschaffen.[3]

Das Quartier wird noch in Oberes (Obers)[4] und Unteres Murifeld[5] aufgeteilt.

Murifeld gehört mit den Quartieren Gewerbezone Galgenfeld und Freudenberg zu den Quartieren mit einer hohen relativen Armutsquote (definiert wenn weniger als 50 % des Medianeinkommens der Stadt Bern – CHF 49’693.00 – verdient wird).[6]

Commons: Murifeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Interaktiver Stadtplan der Stadt Bern (Auswahl unter «Themen»)
  2. Die Wohnbevölkerung der Stadt Bern 2022. (PDF) Stadt Bern, März 2023, S. 20, abgerufen am 6. Februar 2024.
  3. Bauinventar der Stadt Bern 2018 Allmend-Murifeld auf bauinventar.bern.ch
  4. Die Siedlung Oberes Murifeld auf murifeld.ch
  5. Peter Degen: Das Untere Murifeld – ein Berner Stadtquartier der Nachkriegszeit in: Heimat heute | 2012 auf heimatschutz-bernmittelland.ch S. 16 bis 21
  6. Sozialräumliche Analyse Stadtteil IV (Memento vom 30. August 2021 im Internet Archive) Oktober 2017 auf spieleinbern.ch S. 12
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