Motte Witzleshofen

Der Burgstall befindet sich am Rieglersbach in der Ortsmitte von Witzleshofen, Gemarkung Witzleshofen, in 495 m ü. NN.

Die Motte ist durch die heutige Bebauung zerstört. Ein kurzes Stück des Kernhügels ist südlich in der Anlage als Erdwall erkennbar. Durch Flurpläne und Uraufnahmen kann ein Kernhügel mit einem Durchmesser von etwa 20 Meter und ein leicht ovaler Ringgraben mit einem Durchmesser von etwa 50 Meter rekonstruiert werden.

Reste des Kernhügels (Juni 2013)

Zu dieser Burg fehlen urkundliche Belege. Das Dorf Witzleshofen erschien urkundlich erstmals 1363. Erst 1509 ist eine „Behausung und Hofstatt“ erwähnt, als Lehen in den Händen der Herren von Wallenrod zu Streitau, zum Rittergut „Alte Kemnat“ gehörend[1]. In Kirchenbüchern von Streitau wurde 1601 ein „Schlosse Witzleshofen“ erwähnt[2].

Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat diese Motte in der bayerischen Denkmalliste unter der Nummer D-4-5836-0019 als Bodendenkmal (siehe auch Liste der Bodendenkmäler in Gefrees) registriert.

• Karl Dietel: Turmhügel im Herzen der Münchberger Senke. In: Archiv für Geschichte von Oberfranken. Band 41. Bayreuth 1961, S. 222–226.
• Markus Thoma, Claus Rabsahl, Ingo Sagert: Bad Berneck und Gefrees – Eine Spurensuche von den Ursprüngen bis in das Hochmittelalter. Historisches Forum Gefrees (Hrsg.), Gefrees 2013, S. 241–242.
• Markus Thoma: Die mittelalterlichen Befestigungen im Umland von Gefrees. (Gefreeser Geschichte(n), Heft 5), Historisches Forum Gefrees, Gefrees 2011, S. 29–30.
• Tilmann Breuer: Landkreis Münchberg. Die Kunstdenkmäler von Bayern, Kurzinventare, XIII. Band. Deutscher Kunstverlag, München 1961, S. 62.

Commons: Motte Witzleshofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Lage auf der Bayerischen Uraufnahme im BayernAtlas

1. Paul Oesterreicher: Geschichte des Dorfes und Rittergutes Streitau. Bamberg 1836, S. 8–12
2. Karl Dietel: Turmhügel im Herzen der Münchberger Senke, S. 226