Monte Troodelöh

Der Monte Troodelöh ist mit 118,04 m ü. NHN die höchste Erhebung der Stadt Köln. Er liegt im Stadtteil Rath/Heumar etwa 1250 Meter Luftlinie südlich der A 4 am Wolfsweg zwischen der Einmündung Pionier-Hütten-Weg und der Kreuzung mit dem Brück-Forsbacher Weg. Der Monte Troodelöh liegt auf einem ansteigenden Hang im Königsforst. Oberhalb (östlich) des Wolfswegs steigt das Gelände bis auf etwa 130 Meter weiter an (Großer Steinberg[1]) und gehört schon zum Ortsteil Bensberg der Stadt Bergisch Gladbach, da der Wolfsweg an dieser Stelle die Grenze zum Kölner Stadtgebiet ist.

Monte Troodelöh

Gipfelmarkierung am Monte Troodelöh

Höhe 118,04 m ü. NHN
Lage Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Koordinaten 50° 56′ 19″ N,  8′ 31″ O
Monte Troodelöh (Nordrhein-Westfalen)
Monte Troodelöh (Nordrhein-Westfalen)
Erstbesteigung 12. November 1999
Besonderheiten höchster tektonischer Punkt Kölns

Bis ins Jahr 1999 war der Punkt weitgehend unbekannt. Zu diesem Zeitpunkt war der höchste Punkt Kölns mit 116,7 m ü. NHN angegeben. Am 12. November des Jahres erwanderte eine kleine Gruppe von Mitarbeitern der Stadtverwaltung diese Stelle und setzte ein provisorisches Gipfelkreuz. Nachdem das städtische Amt für Liegenschaften, Vermessung und Kataster im Jahre 2000 das Areal neu vermessen hatte, korrigierte man die Höhe auf 118,04 m ü. NHN.

2001 wurde unter Federführung der Sektion Rheinland-Köln des Deutschen Alpenvereins ein neues Gipfelkreuz mit einer Bronzetafel installiert, auf der die tatsächliche Höhe vermerkt war. Das Kreuz wurde kurz darauf von der Forstverwaltung durch einen Findling ersetzt, der nun die Tafel trägt. Im gleichen Jahr erhielt der Punkt nach einem Wettbewerb in der Städtischen Mitarbeiterzeitung seinen Namen, nach den Nachnamen der drei „Entdecker“ Troost, Dedden und Löhmer. Die BBBank spendete eine Rastbank für Wanderer. Ein Gipfelbuch wurde angebracht, das allerdings durch Vandalismus mehrfach entwendet oder zerstört wurde.

Der Monte Troodelöh ist heute Bestandteil zahlreicher Routenvorschläge in der lokalen Wander- und Kölnliteratur und gilt als Sehenswürdigkeit, obwohl er weder Aussicht noch gastronomische Infrastruktur zu bieten hat. Er ist in den Rundwanderweg Kölnpfad des Kölner Eifelvereins einbezogen.

Der Ort findet zudem Erwähnung im Hit „Mer sin Eins“ der Kölner Band Kasalla, in gleicher Zeile wie der Pletschbach, einem meist trockenen Rheinzufluss in Worringen.

Der Tag der Erstbesteigung war der 11. November 1999. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Höhe mit 116,3 Meter angenommen. Im April 2001 erfolgte eine Neuvermessung durch das städtische Katasteramt mit der heute bekannten Höhe von 118,04 Metern. Das vielbeachtete Gipfelfest mit der feierlichen Enthüllung der Bronzetafel erfolgte dann am 20. Mai 2001.

Die Gipfelbücher, die fast alle zwei Monate durch die "Bergwacht" ausgetauscht werden müssen, befinden sich mittlerweile im Historischen Archiv Köln. Mehr als 80 Gipfelbücher sind jetzt voll. Bei durchschnittlich 600 Eintragungen je Buch ergibt das die immerhin stolze Summe von rd. 48.000 Besuchern, die sich eingetragen haben. Ungleich größer sicherlich die Zahl der sonstigen Besucher.

Literatur

  • Bernd Imgrund: 111 Kölner Orte, die man gesehen haben muss. Emons, Köln 2008, ISBN 978-3-89705-618-3.

Einzelnachweise

  1. Monte Troodelöh, verliebtinkoeln.com, 24. Februar 2023
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