Monika Hansen
Monika Hansen (* 1943) ist eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin.
Leben
Hansen ist die Mutter der Schauspieler Ben Becker und Meret Becker, die aus ihrer Ehe mit dem Schauspieler Rolf Becker stammen. Nach der Scheidung von Rolf Becker 1971 heiratete Hansen den Schauspieler Otto Sander. Ihr Bruder Jonny Buchardt war ebenfalls Schauspieler. Ihre Mutter war die Komikerin Claire Schlichting.
Ihre Schauspielausbildung erhielt sie von 1959 bis 1962 an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Nach ihrem ersten Festengagement am Theater Ulm arbeitete sie anschließend zehn Jahre am Theater Bremen unter der Intendanz von Kurt Hübner, dem sie 1973 an die Freie Volksbühne Berlin folgte. Weitere Stationen ihrer Karriere waren das Schillertheater und die Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin. Dort arbeitete sie unter anderem mit Luc Bondy, Klaus Michael Grüber und Frank-Patrick Steckel zusammen. Letzterer brachte sie für Einar Schleefs Die Schauspieler ans Schauspielhaus Bochum. Sie spielte außerdem am Renaissance-Theater Berlin und am Staatstheater Kassel.[1]
Sie wirkte mit in Kinofilmen von Margarethe von Trotta, Rosa von Praunheim und Wim Wenders sowie in diversen Fernsehproduktionen. In dem Film Der Einstein des Sex (1999) von Rosa von Praunheim spielte sie zusammen mit ihren Kindern Meret und Ben Becker und ihrem Mann Otto Sander.
Filmografie (Auswahl)
- 1971: Ich liebe dich, ich töte dich – Regie: Uwe Brandner
- 1980: Der Mond scheint auf Kylenamoe – Regie: Jan Kauenhowen (TV)
- 1980: Kaltgestellt – Regie: Bernhard Sinkel
- 1989: 10 Minuten Berlin (Kurzfilm)
- 1993: In weiter Ferne, so nah! – Regie: Wim Wenders
- 1994: Im weißen Rößl am Wolfgangssee (TV)
- 1994: Polizeiruf 110 – Totes Gleis – Regie: Bernd Böhlich (TV)
- 1995: Das Versprechen – Regie: Margarethe von Trotta
- 1996: Kondom des Grauens – Regie: Martin Walz
- 1998: Polizeiruf 110 – Das Wunder von Wustermark – Regie: Bernd Böhlich (TV)
- 1999: Der Einstein des Sex – Regie: Rosa von Praunheim
- 2001: My Sweet Home – Regie: Filippos Tsitos
- 2003: Tatort – Hexentanz
- 2005: Es ist ein Elch entsprungen
- 2005: Fremde Haut – Regie: Angelina Maccarone
- 2005: Polizeiruf 110 – Dettmanns weite Welt – Regie: Bernd Böhlich
- 2005: Keine Lieder über Liebe – Regie: Lars Kraume
- 2008: KDD – Kriminaldauerdienst (TV-Serie, zwei Folgen)
- 2008: Die Lüge (Fernseh-Thriller) – Regie: Judith Kennel
- 2009: Hinter Kaifeck – Regie: Esther Gronenborn
- 2010: SOKO Köln (TV-Serie, eine Folge) – Regie: Richard Huber
- 2012: Großstadtrevier (TV-Serie, eine Folge) – Regie: Torsten Wacker
- 2014: Seven Death of a Bird – Regie: Ralf Schmerberg[3]
- 2014: Meine Schwestern – Regie: Lars Kraume
- 2017: Der König von Berlin (Fernsehfilm)
- 2022: Rex Gildo – Der letzte Tanz (Dokumentation)
Hörspiele
- 1992: Conny Lens: Ostwind – Regie: Joachim Sonderhoff (Kriminalhörspiel – WDR)
- 2014: Hans Zimmer: Johann verschwindet – Regie: Klaus-Michael Klingsporn (Kinderhörspiel – DKultur)
Hörbücher
- Solo für ein Mannequin von Grieneisen. Hommage an Valeska Gert, Hörcollage von Peter Eckhart Reichel mit Monika Hansen und Gerd Wameling, duo-phon records, 2001, ISBN 3-937127-00-3.
Auszeichnungen
- 1994: Adolf-Grimme-Preis für ihre Rolle in Polizeiruf 110: Totes Gleis
Weblinks
- Monika Hansen bei IMDb
- Monika Hansen bei filmportal.de
- Monika Hansen bei der Schauspieler-Agentur Management Ramona Mohren, Berlin
Einzelnachweise
- Renaissance-Theater, (abgerufen am 7. November 2012)
- Management Ramona Mohren, (abgerufen am 2. Mai 2013)
- Eine Mindpirates / Trigger Happy / Studio Babelsberg-Koproduktion: Seven Deaths Of A Bird – Die offizielle Internetseite, www.meretsevendeathsofabird.com abgerufen am 18. September 2014