Modest Sossenko

Modest Danylowytsch Sossenko (ukrainisch Модест Данилович Сосенко; * 28. April 1875 in Porohiw, Galizien, Österreich-Ungarn; † 4. Februar 1920 in Lwiw, Zweite Polnische Republik) war ein ukrainischer Maler und Monumentalkünstler.

Modest Sossenko, Selbstbildnis 1915

Leben

Modest Sossenko kam im Dorf Porohiw des österreichischen Kronlands Königreich Galizien und Lodomerien im heutigen Rajon Bohorodtschany der ukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk in der Familie eines Priesters zur Welt.[1] Mit finanzieller Unterstützung von Metropolit Andrej Scheptyzkyj[2] studierte er von 1896 bis 1900 an der Schule der Schönen Künste in Krakau, 1901 und 1902 an der Akademie der Bildenden Künste in München und von 1902 bis 1905 an der Nationalen Kunstschule in Paris.[1] Er lebte ab 1906 in Lemberg (Lwiw), reiste in den Jahren zwischen 1908 und 1913 aber häufig nach Italien, besuchte 1913 die russische Ukraine und 1914 Ägypten und Palästina.[2] Zwischen 1916 und 1918 diente er als Soldat der österreichischen Armee an der Front des Ersten Weltkriegs.[1]

Sossenko malte Porträts, Genreszenen, Wandgemälde, Ikonostasen und Kirchenmalereien. Bei den letztgenannten kombinierte er traditionelle byzantinische Kunst mit modernen künstlerischen Ansätzen und war so ein Pionier des Neo-Byzantinismus.[2] Er starb 44-jährig in Lwiw und wurde dort auf dem Janiwskyj-Friedhof bestattet.[1]

Commons: Modest Sossenko – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Modest Sossenko in der Enzyklopädie der Geschichte der Ukraine; abgerufen am 26. September 2020 (ukrainisch)
  2. Eintrag zu Sosenko, Modest in der Encyclopedia of Ukraine; abgerufen am 26. September 2020 (englisch)


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