Nöchling
Nöchling ist eine Marktgemeinde mit 1029 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Melk in Niederösterreich.
Marktgemeinde Nöchling | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Melk | |
Kfz-Kennzeichen: | ME | |
Fläche: | 19,58 km² | |
Koordinaten: | 48° 13′ N, 14° 59′ O | |
Höhe: | 533 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.029 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3691 | |
Vorwahl: | 07414 | |
Gemeindekennziffer: | 3 15 28 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Unterer Markt 1 3691 Nöchling | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Roman Grabner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von Nöchling im Bezirk Melk | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geographie
Nöchling liegt in der südwestlichen Ecke des Waldviertels in Niederösterreich. Das Gemeindegebiet steigt von der 230 Meter hoch gelegenen Donau im Süden nach Norden bis 734 Meter (Toberspitz) Seehöhe an.[1] Die Fläche der Marktgemeinde umfasst zwanzig Quadratkilometer. Davon wird mehr als die Hälfte landwirtschaftlich genutzt, rund vierzig Prozent der Fläche sind bewaldet.[2]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[3]):
- Artneramt (58) samt Gleisen
- Baumgartenberg (22)
- Freigericht (54)
- Gulling (93)
- Mitterndorf (79) samt Ysperdorf
- Niederndorf (54) samt Ysperdorf
- Nöchling (669)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Artneramt, Mitterndorf und Nöchling.
Nachbargemeinden
Geschichte
Ortsgeschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Nöchling stammt vom 29. April 998. Der Kaiser Otto III. schenkte dem Herzog von Bayern das Gut Nochilinga, das zwischen den Flüssen Ispera (Ysper) und Sabinicha (Sarmingbach) liegt.[1] Eine weitere Aufzeichnung aus dem Jahr 1160 mit Nochlingen findet sich in der Weiheurkunde des benachbarten St. Oswald.[4]
Die Kirche ist dem Apostel Jakobus den Älteren geweiht und war im 14. Jahrhundert eine Vikariatskirche der Pfarre St. Oswald. Zur Pfarrkirche erhoben wurde sie 1681. Vom ursprünglichen spätgotischen Bau sind nur noch der Chor und der Turm erhalten.[4]
Die Markterhebung erfolgte im Jahr 1842.[4]
Einwohnerentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Nöchling hl. Jakobus der Ältere
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren, Arbeitsplätze
Im Jahr 2010 gab es 70 landwirtschaftliche Betriebe. Davon wurden 46 im Haupt-, 21 im Nebenerwerb und drei von juristischen Personen geführt.[5] In der Landwirtschaft waren 84 Erwerbstätige beschäftigt, im Produktionssektor 72 und im Dienstleistungssektor 73.[6]
Berufspendler
Von den 529 Erwerbstätigen, die 2011 in Nöchling wohnten, arbeitete ein Drittel in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus.[7]
Politik
GemeinderatDer Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
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Bürgermeister
Die Bürgermeister seit 1850 waren:[13]
- 1850–1864 Josef Geyrhofer
- 1865–1877 Franz Zeitlhofer
- 1878–1879 Johann Deisl
- 1880–1882 Franz Hochedlinger
- 1883–1885 Johann Lameraner
- 1886–1915 Franz Hochedlinger
- 1916–1925 Leopold Wimmer
- 1926–1938 Leopold Gartner
- 1938–1945 Franz Haubenberger
- 1945–1955 Karl Enengl
- 1955–1965 Franz Haubenberger
- 1965–1975 Ignaz Schachenhofer
- 1975–1982 Gottfried Haubenberger
- 1982–1985 Karl Ebner
- 1985–1999 Franz Moser (ÖVP)
- 1999–2009 Johannes Aigner (ÖVP)
- 2009–2017 Georg Strasser (ÖVP)
- seit 2017: Roman Grabner (ÖVP)
Wappen
Im Jahr 1979 wurde der Gemeinde folgendes Wappen verliehen:[4]
Ein roter, durch einen silbernen Pfahl gespaltener Schild, belegt mit einem aus grünem Schildesfuß emporwachsenden grünen Laubbaum mit naturfarbenem Stamm.
Der Baum steht für die alte Linde am Marktplatz, die jedoch 2008 gefällt werden musste.
Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß-Grün.
Öffentliche Einrichtungen
In Nöchling befindet sich ein Kindergarten[14] und eine Volksschule.[15]
Persönlichkeiten
Der Kabarettist und Schauspieler Josef Hader wuchs in Nöchling auf.
Weblinks
- Nöchling in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 31528 – Nöchling. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- Impressionen von Nöchling. Gemeinde Nöchling, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
- Ein Blick auf die Gemeinde Nöchling, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- Gedächtnis des Landes | Orte: Nöchling. Niederösterreichische Museum BetriebsgesmbH, abgerufen am 7. November 2022.
- Ein Blick auf die Gemeinde Nöchling, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
- Ein Blick auf die Gemeinde Nöchling, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
- Ein Blick auf die Gemeinde Nöchling, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Nöchling. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 29. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Nöchling. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 29. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Nöchling. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 29. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Nöchling. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 29. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Nöchling. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 29. Oktober 2019.
- Nöchling. Gemeinde Nöchling, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
- Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 25. Oktober 2020.
- Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.