Mitra Farahani
Mitra Farahani (* 27. Januar 1975 in Teheran, Iran) ist eine in Paris lebende iranische Filmemacherin und Künstlerin.[1]
Leben
Farahani schloss 1997 ein Zeichenstudium in Teheran ab und lebt seit 1998 in Paris. Dort studierte sie an der ENSAD Plastische Kunst sowie Video und Film.[2][3]
Bereits ihr erster Dokumentarfilm Juste une femme, der eine iranische Transfrau porträtiert, wird 2022 an der Berlinale aufgeführt, wo er mit dem Teddy Award ausgezeichnet wird.[4] Auch ihr 2004 veröffentlichter Dokumentarfilm wird an der Berlinale selektioniert: Tabous – Zohre & Manouchher, wird in der Sektion Panorama uraufgeführt.[5] Es folgen weitere Filme, darunter ein langer Dokumentarfilm über die iranische Künstlerin Behjat Sadr, als auch ihr Kurzfilm David et Goliath, den sie in der Villa Borghese gedreht hat.[6]
2009 war sie zwei Wochen im Iran inhaftiert, weil ihr vorgeworfen wurde, dass ihre Filme unislamisch seien.[7]
2014 wird sie als Mitglied der Jury des internationalen Wettbewerbs der Berlinale.[8] Sie ist 2014–15 Stipendiantin der Villa Médici – Académie de France à Rome.[6]
Mit Bis Freitag, Robinson kehrt sie 2022 an die Berlinale zurück, diesmal in die Sektion Encounters, wo der Film mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wird.[9]
Filmografie
- 2002: Just une femme
- 2004: Tabous – Zohre & Manouchehr
- 2004: Ziarat
- 2006: Behjat Sadr: Suspended Time
- 2013: Fifi Howls from Happiness – Porträt des iranischen Künstlers Bahman Mohasses[10]
- 2014: David et Goliath (Kurzfilm)
- 2022: Bis Freitag, Robinson (À vendredi, Robinson)
Einzelnachweise
- Archivierte Kopie (Memento des vom 25. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Mitra Farahani. In: Solothurner Filmtage. Abgerufen am 3. Januar 2023.
- À vendredi, Robinson | See You Friday, Robinson | Bis Freitag, Robinson - Encounters 2022. Abgerufen am 3. Januar 2023.
- Juste une femme. Berlinale, abgerufen am 3. Januar 2023.
- Tabous (Zohre & Manouchehr) (2003). Abgerufen am 3. Januar 2023 (französisch).
- Mitra Farahani. Villa Médici, abgerufen am 3. Januar 2023 (französisch).
- Archivierte Kopie (Memento des vom 27. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Berlinale 2014: Jurys. Abgerufen am 3. Januar 2023.
- Preise. Abgerufen am 3. Januar 2023.
- Daniel Walber: ‘Fifi Howls from Happiness’ Review: A Shocking Profile of a Provocative Genius. 7. August 2014, abgerufen am 3. Januar 2023 (amerikanisches Englisch).