Miro Schluroff

Miro Schluroff (* 25. April 2000 in Bregenz, Österreich)[1] ist ein deutscher Handball- und Beachhandballspieler. Seit 2022 spielt der linke Rückraumspieler für den VfL Gummersbach in der Bundesliga.

Miro Schluroff
Spielerinformationen
Geburtstag 25. April 2000 (23 Jahre)
Geburtsort Bregenz, Osterreich Österreich
Staatsbürgerschaft Deutscher deutsch
Körpergröße 1,98 m
Spielposition Rückraum links
  Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein VfL Gummersbach VfL Gummersbach
Trikotnummer 15
Vertrag bis 30. Juni 2026
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
2011–2017 Deutschland ATSV Habenhausen
2017–2019 Deutschland HC Bremen
2017–2018 Zweitspielrecht Deutschland ATSV Habenhausen
2018–2019 Zweitspielrecht Deutschland Wilhelmshavener HV
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2019–1/2021 Deutschland Füchse Berlin (2. Mannschaft)
12/2020–1/2021 Leihe Deutschland Wilhelmshavener HV
1/2021–2022 Deutschland GWD Minden
2022– Deutschland VfL Gummersbach
Nationalmannschaft
Debüt am 0000
gegen unbekannt unbekannt
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland U-18 (Beach) ≥ 6 (≥ 27)
Medaillenspiegel
U-18-Europameisterschaft (Beach) 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Stand: 3. Juli 2022

Karriere

Halle

Schluroff wuchs ab seinem dritten Lebensjahr in Bremen-Habenhausen auf und spielte zunächst Fußball sowie Tennis.[2] Im Alter von zehn Jahren begann er mit dem Handballspielen beim ATSV Habenhausen und spielte bereits in der Saison 2016/17 als B-Jugendlicher bei den Herren in der Oberliga und stieg mit der Mannschaft in die 3. Liga auf.[3] Zur Saison 2017/18 wechselte er zwar zum HC Bremen, lief jedoch weiterhin per Zweitspielrecht für den ATSV auf. Mit der A-Jugend des HC Bremen verpasste er die Qualifikation zur Bundesliga. Diese erfolgte jedoch ein Jahr später, während sein Zweitspielrecht zum Wilhelmshavener HV in die 2. Bundesliga wechselte. Mit Wilhelmshaven stieg Schluroff jedoch am Saisonende in die 3. Liga ab und schloss sich dem Bundesligisten Füchse Berlin an. Er blieb zunächst jedoch ausschließlich in der 3. Liga für die zweite Mannschaft aktiv, bevor er am 8. März 2020 im Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt erstmals in der Bundesliga zum Kader der Profi-Mannschaft gehörte.

Als die 3. Liga aufgrund der COVID-19-Pandemie die Saison 2020/21 im November für zunächst unbestimmte Zeit unterbrach, wurde Schluroff im Dezember 2020 ausgeliehen, damit er weiterhin Spielpraxis erhalten konnte. Abnehmer war erneut der Wilhelmshavener HV,[4] dem inzwischen der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gelungen war. Nachdem er in sieben Spielen mitgewirkt hatte, wurde die Leihe im Januar 2021 wieder beendet[5] und Schluroff umgehend an den Bundesligisten GWD Minden abgegeben,[6] die Ersatz für den langfristig verletzten Kapitän Miljan Pušica benötigten. Am 14. Februar 2021 gelang ihm im Auswärtsspiel beim SC Magdeburg sein erstes Bundesliga-Tor.[7] Im Sommer 2022 wechselte er zum Bundesligaaufsteiger VfL Gummersbach.[8]

Schluroff gehörte dem Kader der deutschen U-21-Nationalmannschaft an.[7][9] Seit seiner ersten Nominierung für einen Lehrgang fanden aufgrund der COVID-19-Pandemie jedoch keine Länderspiele statt. Da auch die Weltmeisterschaft 2021 abgesagt wurde, blieb er ohne ein U-Länderspiel.

Beach

Beim Beachhandball gehörte er dem Team Nordlichter an.[10] Momentan ist er jedoch nicht mehr aktiv, da er sich auf seine Karriere in der Halle konzentriert. Mit der deutschen U-18-Nationalmannschaft nahm er an der Europameisterschaft 2018 in Ulcinj und gewann mit dem Team den Titel.[7]

Erfolge

  • U-18-Beachhandball-Europameister 2018

Privates

Schluroff schloss die Schulzeit im Jahr 2018 mit bestandenem Abitur ab.[2] Derzeit absolviert er eine Berufsausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann.[6]

Seine Schwester Tony Schluroff spielt in der A-Juniorinnen-Bundesliga für Werder Bremen[11] und sein Cousin Luc Schluroff in der 3. Liga für den ATSV Habenhausen.

Sein Vater Lars Unger war als Fußballspieler für Werder Bremen in der Bundesliga aktiv.[2]

Einzelnachweise

  1. MIRO SCHLUROFF – Career & Statistics. In: history.eurohandball.com. European Handball Federation (EHF), abgerufen am 2. Juli 2021 (englisch).
  2. Jörg Niemeyer: Miro Schluroff sucht sein Glück bei den Füchsen Berlin. Auf dem Weg zum Handball-Profi. In: weser-kurier.de. Bremer Tageszeitungen AG, 27. Mai 2019, abgerufen am 2. Juli 2021.
  3. Gunnar Schäfer: Champions-League-Erfahrung soll helfen. ATSV Habenhausen hofft nach dem Drittliga-Aufstieg auf die Qualitäten von Neuzugang Victor Monroy Gonzales aus Spanien. In: weser-kurier.de. Bremer Tageszeitungen AG, 15. Juli 2017, abgerufen am 2. Juli 2021.
  4. khe: Miro Schluroff per Leihe zum WHV. In: fuechse.berlin. Füchse Berlin Handball GmbH, 4. Dezember 2020, abgerufen am 2. Juli 2021.
  5. Wilhelmshavener HV verpflichtet „hochtalentierten“ Rückraumspieler: Paul Hein kommt aus Berlin. In: handball-world.news. redsport UG, 17. Januar 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
  6. khe: Miro Schluroff wechselt nach Minden. In: fuechse.berlin. Füchse Berlin Handball GmbH, 18. Januar 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
  7. Marcus Riechmann: Ein Typ mit Talent zum Torjäger. Der Trainer sieht es etwas anders, aber in vielen Dingen erinnert Mindens neuer Rückraumspieler Miro Schluroff an den jungen Christoffer Rambo. Über Berlin ging es für den Bremer zu GWD und in die Bundesliga. In: Rainer Thomas, Sven Thomas (Hrsg.): Mindener Tageblatt. Nr. 64. Bruns Verlags-GmbH & Co. KG, Minden 17. März 2021, S. 25.
  8. www.handball-world.news "Riesiger Schritt": Miro Schluroff verlässt GWD Minden vom 24. Mai 2022, abgerufen am 24. Mai 2022
  9. LEHRGANG IN WARENDORF. Heuberger nominiert 19 Spieler für Maßnahme in der Sportschule der Bundeswehr. In: dhb.de. Deutscher Handballbund, 2. Februar 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
  10. „Immer wieder ein geiles Gefühl“: U18-Europameister Miro Schluroff im Interview. In: handball-world.news. redsport UG, 4. August 2018, abgerufen am 2. Juli 2021.
  11. Denis Geger: A-JUGEND KÄMPFT UM GRUPPENSIEG. HEIMSPIEL-DOPPELPACK IN DER JUGENDBUNDESLIGA. In: werder.de. SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA, 15. November 2019, abgerufen am 2. Juli 2021.
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