Milton Katims

Leben

Katims, Spross einer österreichisch-ungarisch-russischen Einwandererfamilie, studierte Violine an der Columbia University, dann Bratsche und Dirigieren bei Léon Barzin.[1] Von 1935 bis 1943 war er als Bratschist und Assistenz-Dirigent bei der WOR Radio Station tätig.[1] Danach wurde er Mitglied im NBC Symphony Orchestra unter dem Dirigenten Arturo Toscanini, wo er als erster Solobratschist und von 1947 bis 1954 als Erster Gastdirigent tätig war.[2] Gleichzeitig lehrte er an der Juilliard School, gründete mit dem Pianisten Mieczysław Horszowski das New York Quartet und half zeitweise beim Budapest Quartet aus.[3]

1954 wurde er Musikdirektor und Dirigent der Seattle Symphony und blieb in diesem Amt bis 1976.[2] Daneben dirigierte er als Gast renommierte Orchester, u. a. New York Philharmonic, Philadelphia Orchestra, Boston Symphony, London Philharmonic, Cleveland Orchestra und Montreal Symphony.[1] Von 1976 bis 1984 wirkte er als Künstlerischer Leiter der Moores School of Music an der University of Houston. 1985 lehrte er noch als Professor am Konservatorium Shanghai.[2]

Einzelnachweise

  1. George Gelles, Jacob Hosler: Katims, Milton. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  2. Katims, Milton. In: Nicolas Slonimsky, Laura Kuhn (Hrsg.): Baker’s Biographical Dictionary of Musicians. 8. Auflage. Band 3. Schirmer Books, New York 2001, ISBN 0-02-865528-1, S. 1831 (englisch).
  3. Tully Potter: Milton Katims. Accidental master of the viola and a dynamic conductor. In: The Guardian. 9. März 2006; (englisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.