Mihai Mocanu

Mihai Mocanu (* 24. Februar 1942 in Constanța; † 18. Juni 2009 ebenda) war ein rumänischer Fußballspieler und -trainer. Er bestritt 201 Spiele in der höchsten rumänischen Fußballliga, der Divizia A, und nahm an der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 teil.

Mihai Mocanu
Personalia
Voller Name Mihai Mocanu
Geburtstag 24. Februar 1942
Geburtsort Constanța, Rumänien
Sterbedatum 18. Juni 2009
Sterbeort Constanța, Rumänien
Position Abwehrspieler
Junioren
Jahre Station
1952–1956 Locomotiva Constanța
1956–1958 Rafinăria Câmpina
1959–1960 Electrica Constanța
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1960–1962 SNM Constanța  ?
1962–1963 Chimia Făgăraș  ?
1963–1972 Petrolul Ploiești 201 (6)
1972–1974 Omonia Nikosia  ?
1974–1976 Petrolul Ploiești  ?
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1966–1971 Rumänien 33 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
 ? Petrolul Ploiești
1991–2005 Conpet Ploiești
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere als Spieler

Mihai Mocanu begann seine Karriere in seiner Heimatstadt Constanța bei SNM Constanța, das im Jahr 1960 in der Divizia B spielte. Nach dem Abstieg aus der Divizia B im Jahr 1962 wechselte er zum Ligakonkurrenten Chimia Făgăraș, ehe sich ein Jahr später für ihn die Möglichkeit eröffnete, zu einem rumänischen Spitzenteam, nämlich Petrolul Ploiești aus der Divizia A, zu wechseln. Am 25. August 1963 hatte er bei der Niederlage gegen UTA Arad seinen ersten Einsatz in der höchsten rumänischen Fußballliga. Bei Petrolul wurde Mocanu in der Saison 1965/66 zum Stammspieler, gewann am Saisonende die rumänische Meisterschaft und wurde zum Nationalspieler. Allerdings konnte Petrolul die Leistung in den folgenden Jahren nicht mehr bestätigen und fiel ins Mittelfeld bzw. die Abstiegszone zurück. Nachdem 1972 der Abstieg nur knapp abgewendet werden konnte, durfte Mocanu ins Ausland wechseln und schloss sich Omonia Nikosia an, das seinerzeit in der höchsten griechischen Fußballliga, der Alpha Ethniki, spielte. 1973 kehrte die Mannschaft nach dem Abstieg in die zypriotische First Division zurück und Mocanu gewann Meisterschaft und Pokal. Trotz dieses Erfolges kehrte er nach Rumänien zurück und spielte erneut für Petrolul, das mittlerweile in die Divizia B abgestiegen war. Dort beendete er im Jahr 1976 seine Karriere.

Nationalmannschaft

Mocanu bestritt 33 Spiele für die rumänische Fußballnationalmannschaft. Sein Debüt gab er am 1. Juni 1966 gegen Deutschland im Rahmen der Vorbereitung Deutschlands auf die Fußball-Weltmeisterschaft 1966. Er selbst nahm an der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko teil, wo er in allen drei Partien von Beginn an zum Einsatz kam.

Karriere als Trainer

Nach seiner aktiven Laufbahn trainierte Mocanu verschiedene Vereine im Kreis Prahova, darunter auch Petrolul Ploiești. Zeitweilig war er auch als Jugendtrainer tätig. 1991 übernahm er den Drittligisten Conpet Ploiești, den er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 betreute.[1]

Erfolge und Auszeichnungen

  • WM-Teilnehmer: 1970
  • Rumänischer Meister: 1966
  • Zypriotischer Meister: 1974
  • Zypriotischer Pokalsieger: 1974
  • Verdienter Meister des Sports
  • Bester rumänischer Linksverteidiger aller Zeiten bei der Sportlerwahl 2000
  • Ehrenbürger der Stadt Ploiești

Gesundheitliche Probleme

Bedingt durch eine arterielle Verschlusskrankheit wurde Mocanu am 12. Juli 2006 ein Teil seines rechten Beines amputiert. Einige Jahre vor seinem Tod wurde bei ihm außerdem Speiseröhrenkrebs festgestellt. Mocanu starb am 18. Juni 2009 in seiner Geburtsstadt Constanța, wohin seine Tochter ihn wenige Wochen zuvor gebracht hatte, um ihn besser versorgen zu können. Er hinterließ außerdem einen Sohn, Ionuț Mihai Mocanu, der selbst bei Conpet Ploiești als Fußballspieler aktiv war und derzeit in Kanada lebt.[2]

Einzelnachweise

  1. Nachruf mit Fotos (rumänisch)
  2. Nachruf in Ziarul Prahova (rumänisch)@1@2Vorlage:Toter Link/www.ziarulprahova.ro (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.