Miguel Alexandre
Miguel Alexandre [21. März 1968 in Faro, Portugal) ist ein deutsch-portugiesischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Kameramann.
] (*Leben
Der gebürtige Portugiese übersiedelte mit seiner Familie nach Lübeck. Dort legte er 1988 am Katharineum zu Lübeck sein Abitur ab. Bereits während seiner Schulzeit war er als Amateurfilmer aktiv und gehörte von 1982 bis 1990 einem Lübecker Amateurfilmklub an. Nach seinem Abitur absolvierte er ein Studium an der Filmhochschule München. Der Film Nana (1995), den er für die ARD drehte, war seine Abschlussarbeit. Alexandre lebt in Eversen-Heide, ca. 15 Kilometer südwestlich von Hamburg.[1]
Alexandre ist vor allem für seine oft mehrteiligen Fernsehfilme bekannt, darunter Die Frau vom Checkpoint Charlie (2007) und Schicksalsjahre (2011). Sein Film Grüße aus Kaschmir (2004) wurde 2005 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. In der Begründung der Jury heißt es: „Mit ‚Grüße aus Kaschmir‘ ist es gelungen, das heute aktuelle und die politische Realität mitbestimmende Thema des Terrorismus auf eindringliche Art persönlich werden zu lassen: Die einzelnen Protagonisten werden nicht aus der eigenen Verantwortung für ihr Handeln entlassen; eine vordergründige Schuldzuweisung wird vermieden, der Terrorismus nicht beschönigt.“[2]
Alexandre ist Mitglied im Bundesverband Regie (BVR)[3].
Seit 2012 übernimmt Alexandre bei vielen seiner Regiearbeiten auch die Bildgestaltung.[4]
Filmografie (Auswahl)
- 1989: Licht in der Nacht
- 1995: Nana (Regie)
- 1996: Der Pakt – Wenn Kinder töten (Regie)
- 2000: Gran Paradiso (Regie)
- 2000: Tatort – Die kleine Zeugin (Regie)
- 2001: Schutzengel gesucht (Regie)
- 2002: Das Geheimnis des Lebens (Buch und Regie)
- 2004: Grüße aus Kaschmir (Regie)
- 2005: Der Mann von nebenan lebt! (Regie)
- 2005: Die Diebin und der General (Regie)
- 2006: Störtebeker (Regie)
- 2007: Die Frau vom Checkpoint Charlie (Zweiteiler; Regie)
- 2007: Der Tod meiner Schwester (Regie)
- 2008: Die Patin – Kein Weg zurück (Dreiteiler; Regie)
- 2008: Die Anwälte (Fernsehserie, Pilotfolge; Regie)
- 2009: Kinder des Sturms (Regie)
- 2009: Eine Frage des Vertrauens (Regie)
- 2011: Schicksalsjahre (Zweiteiler; Regie)
- 2011: Der Mann mit dem Fagott (Zweiteiler; Buch und Regie)
- 2012: Tatort – Todesbilder (Buch und Regie)
- 2013: Tatort – Die Wahrheit stirbt zuerst (Regie und Kamera)
- 2013: Eine verhängnisvolle Nacht (Regie und Kamera)
- 2013: Die Spionin (2013)
- 2015: Starfighter – Sie wollten den Himmel erobern (Regie)
- 2016: Kommissarin Lucas – Schuldig (Regie und Kamera)
- 2017: In Wahrheit: Mord am Engelsgraben (Regie und Kamera)
- 2017: Arthur & Claire (Regie)
- 2018: Der Mordanschlag (Zweiteiler; Regie und Kamera)
- 2019: In Wahrheit: Still ruht der See (Regie, Drehbuch und Kamera)
- 2020: Spy City (Regie und Kamera)
- 2021: Schwarze Insel (Regie, Drehbuch und Kamera)
- 2022: In Wahrheit: Unter Wasser (Regie und Kamera)
- 2024: Tatort: Avatar (Regie)
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2005: Adolf-Grimme-Preis für Grüße aus Kaschmir
- 2011: Seoul International Drama Award in der Kategorie Beste Regisseur für Schicksalsjahre[5]
- 2012: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Bester Mehrteiler für Der Mann mit dem Fagott
- 2018: Hessischer Filmpreis in der Kategorie Spielfilm für Arthur & Claire[6]
Weblinks
- Miguel Alexandre bei IMDb
- Miguel Alexandre bei filmportal.de
- Miguel Alexandre bei prisma
- Miguel Alexandre auf der Website seiner Agentur Above the Line
- Miguel Alexandre bei regieverband.de
Einzelnachweise
- Angabe seiner Agentur, vgl. Weblinks.
- Begründung der Jury (Memento des vom 21. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. zur Preisverleihung des Grimme-Preises 2005
- Miguel Alexandre beim BVR, abgerufen am 2. Juli 2021
- Tilmann P. Gangloff: Der Lichtmeister. In: Tagesspiegel.de. 29. August 2015, abgerufen am 9. November 2018.
- Chinese series "Three Kingdoms" wins grand prize at Seoul Drama Awards. 1. September 2011, abgerufen am 30. August 2023 (englisch).
- Preisträger Hessischer Film- und Kinopreis 2018 (Memento des vom 13. Oktober 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Abgerufen am 13. Oktober 2018.