Migori County

Migori County (bis 2010 Migori District) ist ein County in Kenia. Die Countyhauptstadt ist Migori. 2019 lebten im County 1.116.436 Menschen auf 2586,4 km².[1] 58 % der Einwohner lebten im Jahr 2000 unterhalb der Armutsgrenze.[2]:S. 14

Migori County
Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
1.116.436 (2019) [1]
432 Ew./km²
Fläche 2.586,4 km²
Koordinaten  58′ S, 34° 25′ O
ISO 3166-2KE-27

Gliederung

Das Migori County unterteilt sich in acht Divisionen: Uriri, Rongo, Awendo, Nyatike, Karungu, Muhuru, Suba East und Suba West. Es gibt fünf Wahlbezirke: Rongo, Migori, Uriri, Nyatike und Kuria. Im Rahmen der Verfassung von 2010 wurden die Distrikte Kuria East, Kuria West, Migori und Rongo unter der neuen Bezeichnung Migori County vereinigt.[3]

Wirtschaft

Die meisten Menschen im Migori County leben von der Landwirtschaft. Es werden hauptsächlich Mais, Zuckerrohr, Cassava und Tabak angebaut. Der an den County grenzende Victoriasee ermöglicht Fischfang und Fischverarbeitung.[2]:S. 16 Im Migori County befinden sich auch Gold- und Kupfer­minen.[4][5]

Bildung

Das Migori County verfügte 2005 über 410 Primary Schools und 44 Secondary Schools. Die Einschulungsrate lag bei 91 %.[2]:S. 13

Gesundheitswesen

Das County verfügt über fünf Krankenhäuser und sechs Gesundheitszentren. Auf einen Arzt kommen 52.200 Patienten. Es werden hauptsächlich Malaria, Atemwegsinfektionen und Durchfallerkrankungen behandelt. Die HIV-Prävalenz ist mit ungefähr 30 % eine der höchsten in der Provinz Nyanza. In den Krankenhäusern im County sind im Durchschnitt 60 % der Patienten HIV-positiv bzw. an Aids erkrankt. 1999 starben in den Krankenhäusern monatlich im Durchschnitt 36 Menschen, im Jahr 2000 48 Menschen und 2005 über 60 Menschen an HIV/Aids-assoziierten Erkrankungen. Die Säuglingssterblichkeit lag 2000 bei 13,7 %, 21,3 % der Kinder sterben vor ihrem 5. Geburtstag.[2]:S. 15

Commons: Migori County – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Open Institute: Migori County. Datenportal von Kenia, auf www.opencounty.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. 2019 Kenya Population and Housing Census Volume I: Population by County and Sub-County. KNBS, abgerufen am 20. November 2019 (englisch).
  2. Migori District Strategic Plan 2005–2010. (PDF) In: ncapd-ke.org. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Januar 2022.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ncapd-ke.org (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. County Data Sheet – Migori. In: opendata.go.ke. Archiviert vom Original am 11. Juli 2011; abgerufen am 13. Januar 2022 (englisch).
  4. Rongo Gold Field Project (Memento vom 2. Februar 2011 im Internet Archive) auf der Homepage der African Queen Mines Ltd, abgerufen am 21. November 2010.
  5. Germany Trade and Invest: Neue Bergbauvorkommen in Kenia. In: gtai.de. 12. Mai 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Januar 2022.@1@2Vorlage:Toter Link/www.gtai.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.